Sonntag, 7. Februar 2016

Deutsche Vorentscheidung 2016 – Für die meisten Teilnehmer ist das ESC-Business nicht mehr als eine TTIP-Drehtür

Früher lebte man als ESC-Fan in einer Parallelwelt. Heute sind Fans in der Multimedialität angekommen und befähigt, die Wettbewerbschancen einzelner Beiträge realistischer einzuschätzen als die Stars. Sie dürfen sich über Stars aus der Parallelwelt wundern, die die Herzen der Fans mit Rohrkrepierern erobern wollen. 

Schätzen gestandene Musikerinnen wie Ella Endlich oder Bands wie „Woods Of Birnam“, „Luxuslärm“ und „Keoma“ ihren Erfolg grundsätzlich als so hoffnungslos ein, dass sie sogar das überflüssige Wagnis eingehen, mit offensichtlich schwachen Liedern durch die Eurovisions-Drehtür ins Nirwana befördert zu werden? Oder ist das Vertragszwang? Dann ist es hoffnungslos. 

Luxuslärm und Ella Endlich enttäuschen mit dem abgedroschenen Gegenteil eines Gassenhauers.

Der Song „Lift Me Up - From The Underground“ von Woods Of Birnam klingt zu brav um als Wettbewerbsbeitrag aufzufallen.

Die technisch ausgetüftelte leise Backgroundmusik und das unerträgliche Wimmern von Kat Frankie von Keoma würden Im Kommerz-TV bei DSDS nicht mal den Recall schaffen. 

Es scheint, als müsse mit Krampf und Gewalt eine Telefon-Voting-Show auf die Beine gestellt werden, die das Publikum langweilt, den Musikern nichts einbringt und dem Zuschauer das Geld aus der Tasche zieht. Dieses Wettbewerbsformat ist noch abgedroschener als die Lieder – und hat auch noch alle anderen Formate verdrängt. 


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