Samstag, 27. Juni 2009

Germany 0 Points

Eine Internetzensur-Infrastruktur ist beschlossene Sache. So wurde also auf dem Rücken der Kinder Wahlkampf gemacht - ich befürchte, bestenfalls zum Schutze der Interessen von Unterhaltungs- und Glücksspielindustrie.

Die Kollateralschäden dieser Entscheidung für die digitale Gesellschaft mag ich mir gar nicht ausdenken.

Für dieses trashige Gesetz einen trashigen Song von Oliver Kels und Rob Vegas, gesungen von Diana Leder.

Na ja. Dafür haben wir jetzt endlich mal einen authentischen, repräsentativen Beitrag aus deutschem Lande:
12 Points.



Dienstag, 23. Juni 2009

Ab zurück auf Los III

... Je weniger sich die Organisatoren ins Rampenlicht rücken,
je unvermittelter das Verhältnis zwischen Star und Publikum,
je selbstbestimmter und verantwortungsvoller die Musiker arbeiten können,
desto freundlicher das Ergebnis.

Ein weiterer Vorschlag für einen jugendlich-erfrischenden Grundton aus Deutschland - diesmal aus Braunschweig.

... und auch F.R. zieht mich mit einer Assoziatonskette seiner reinigenden und schonungslosen Selbsttherapie in seinen Bann. Seine Flucht ins Leere wird ein Griff ins volle Leben. Haben wir das nicht alle schon mal erlebt?




Weitere Infos von F.R.

http://www.eff-arr.de/wordpress/





Mittwoch, 17. Juni 2009

Ab zurück auf Los - Teil II

... Je weniger sich die Organisatoren ins Rampenlicht rücken,
je unvermittelter das Verhältnis zwischen Star und Publikum,
je selbstbestimmter und verantwortungsvoller die Musiker arbeiten können,
desto freundlicher das Ergebnis.


Hier mein konstruktives Gegenbeispiel für den richtigen Grundton einer möglichen Vorentscheidung - am Prenzlauer Berg.


... und Damion Davis trifft gleich in zweifacher Hinsicht den richtigen Ton. Das unterhält nicht nur, das inspiriert. Einfach spitzenmäßig, Damion!


Bei youtube eingeben:

Damion Davis - Bandecho (Video)


"Yeah! Verdammt, es geht doch, man!"

Samstag, 13. Juni 2009

Ab zurück auf Los

Zur geplatzten Zusammenarbeit ARD und PRO Sieben.

Überall wurde in diesem Zusammenhang die Engstirnigkeit und Schwerfälligkeit der ARD beklagt. Nachdem ich mich hier schon fassungslos zum diesjährigen Konzept geäußert habe, kann ich die Leidenschaftslosigkeit der ARD nur konsequent begrüßen.

Es war nicht die musikalische Auswahl - Musik ist ja Geschmacksache - sondern das Konzept, das mir nicht gefiel. Dieses Konzept erst verlieh den Musikern teilweise ihr unschönes Profil (Big-4-Status und Wiedereinführung Jury wirkt sehr hilfsbedürftig). Und so ganz ohne Rückhalt der Zuschauer hatten sie insgesamt eine sehr schlechte Ausgangsposition. Dass sie schließlich zum Trio der deutschen Misere wurden, könnte man rückblickend fast als das Ergebnis einer ausgefeilten Dramaturgie deuten.

Angenommen: Jemand fährt in seinem Unternehmen seit Jahren Niederlagen ein, kümmert sich plötzlich nicht mal mehr um Kundenakzeptanz, entwickelt kurzfristig ein Produkt, an das er selber kaum glaubt. Zur Rede gestellt, lenkt er davon ab und schwärmt von zukünftigen Überraschungen. Die befürchtete Niederlage tritt ein, aber sie hat noch gar nicht richtig eingeschlagen, da werden Kunden und vielleicht sogar Mitarbeiter und gar Vorgesetzte(?) durch alle Medien überrascht, dass er bereits mit der Konkurrenz verhandelt, damit sie sein erfolgloses Unternehmen retten möge. Diese hat selber aber auch nur Abgestandenes anzubieten.

Nichts gegen Kooperationen, nichts gegen Raab. Seinen BVSC finde ich gut und die Sieger wären alle würdige Contest-Vertreter gewesen. Aber die Eindimensionalität und Massenhaftigkeit der veröffentlichten Meinung
konnten mich nicht mitreißen... Nur Hurra-Stefan-Raab-dumme-ARD-Meldungen und den Rest erledigte die Bild-Zeitung.

Muss eine Annäherung so umständlich und mackerhaft zelebriert werden? Was sollen die Rückpässe, Winkelzüge, eitlen Spielereien? Mir ist das zu viel Selbstinszenierung der Organisatoren und immer gleichen Namen.

Als eingeschworener Fan habe ich in all den Jahren folgendes beobachtet:

Je weniger sich die Organisatoren ins Rampenlicht rücken,
je unvermittelter das Verhältnis zwischen Star und Publikum,
je selbstbestimmter und verantwortungsvoller die Musiker arbeiten können,
desto freundlicher das Ergebnis.

Samstag, 6. Juni 2009

"Kneifen gilt nicht!"

Sehen wir übrigens genauso wie Baxxter.

Es wurde genug geschimpft, vorhergesehen, bestätigt und gelästert. Es wäre falsch zu sagen, dass Alex und Oscar verloren haben. Dieses Jahr haben wir alle verloren:

Die Musiker, die Organisatoren, die Zuschauer und vor allem die Fans. Nur werden die Fans nun nicht mehr passiv auf Besserung warten, sondern ihre Wunden selber verarzten. Klickt man sich hier durch das Blog, stößt man auf Themen zur Musik, Medientheorie, Fankultur und zu internen Contesten. Die Kritik am Bestehenden hat sich schon mal als nicht falsch erwiesen, jetzt wird es Zeit, all die analytischen Texte aufeinander zu beziehen und ein Zeichen zu setzen.

Den Act für 2010 bestimmen wir!
Für Unterstützung danken wir im Voraus ;-)

Vielen Dank für die Einbettung an Polarkreis 18

für Happy Go Lucky