Sonntag, 27. Januar 2013

Meine Rolle als ESC-Fan in der Weltpolitik ©

Deutschland : Aserbaidschan = 0 : 12 

Die deutschen “Menschenrechtler” sind mit ihren Vorwürfen gegen Aserbaidschan im Europarat gescheitert. Dieser Rat entschied sich mit 125 gegen 79 Stimmen (20 Enthaltungsstimmen) gegen den von Deutschen eingereichten, aber dann als dubios eingestuften Antrag. 

Und jetzt noch mal genauer: “After the failure at the PACE, Christopher Straesser should either apologize to the people of Azerbaijan, or quit big European politics,” so Ali Hasanov. “It is not a secret that Straesser was fulfilling a specific order, and certain political circles in Germany, Federal Government Commissioner for Human Rights and Humanitarian Aid Markus Loening and organization Amnesty International were behind his attacks against Azerbaijan." Und weiter: “[...] on the eve of the "Eurovision" Song Contest 2012, Azerbaijani public has seen their anti-Azerbaijani statements and speeches of the same content sent from a single center.” (s. Top Azerbaijani official: After failure at PACE German MP should quit politics

Liebe Aserbaidschaner, jetzt werdet doch bitte deutlicher: Wer sind diese politischen Zirkel und wer sind die Auftraggeber? 

Um meine Rolle deutlich hervorzuheben: Ich spreche mich hier nicht für oder gegen ein Land aus, dazu wäre ich als ESC-Fan gar nicht in der Lage. Ich verurteile nur, wie der für den Eurovision Song Contest verantwortliche NDR mein Hobby offensichtlich für politische Zwecke missbraucht und mit nachweislich chauvinistischer Scharfmacherei auf Öffentlichkeit und Fans einwirkt mit dem Ergebnis, Freund-Feindschemen, Osteuropa- und Islamhass in die Fanclubs zu tragen und die internationale Gemeinschaft der Musik-Fanclubs zu zerstören. 

Es sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand, dass etwas nicht stimmen kann, wenn ein ESC-Unterhaltungschef wie Thomas Schreiber mit irgendwelchen Menschenrechtsbeauftragen und einem dubiosen Blogger wie Stefan Niggemeier außerhalb des etablierten Politikapparates eine ganz eigene Außenpolitik betreiben, die sich der Kontrolle und dem Einfluss des Bürgers entzieht. Der Rückgriff auf den ESC entpuppt sich dabei als ein verharmlosendes Täuschungsmanöver und das Strapazieren der Begriffe “Menschenrecht”, “Pressefreiheit” und “Demokratie” als Etikettenschwindel. 

Es ist doch offensichtlich, dass diese Leute eine sehr eigene Vorstellung von diesen Begriffen pflegen, die unseren westlichen Werten eher widersprechen. Nicht-legitimiert und unkontrolliert handeln sie in Nischen und schüren Vorurteile und negative Stimmung gegen osteuropäische und islamisch geprägte Länder.
 
Vor einem Jahr wäre diese Abstimmung wohl noch sehr anders ausgefallen. Ich denke, dass Anke Engelke mit ihrer dümmlich-provokativen Bemerkung während der Punktevergabe im Finale 2012 nicht wenig zu dieser Niederlage beigetragen hat. Wer im Rahmen eines Musikwettbewerbs solche C-Promis aus dem Comedy-Bereich vor der Weltöffentlichkeit mit hasserfüllten Bemerkungen in die Außenpolitik einmischen lässt, muss sich nicht wundern, wenn er mit seinem Anliegen von den anderen europäischen Ländern nicnt mehr ernst genommen wird. Man hat den Aserbaidschanern damit die moralische Überlegenheit zugespielt.

In den deutschen Medien habe ich keine Info über dieses Scheitern im Europarat gefunden.

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1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hier ist auch noch mal ein informativer und ausgewogener Bericht über die Abstimmung. Den Deutschen wurde endlich die rote Karte gezeigt, in der deutschen Presse werden sie nach wie vor für diese gefährliche Stimmungsmache wie Helden gefeiert:

http://www.onvista.de/news/alle-news/artikel/25.01.2013-17:03:00-europarat-weist-in-abstimmung-bericht-ueber-aserbaidschanische-gefangene-eindeutig-zurueck?newshash=767d4fbde8dcfb399f3e7a4b76dd45e3