Freitag, 13. Mai 2011

And the winner of the 56. Eurovision Song Contest is - Universal Music

... 2. Semifinale, letzte Startnummer, bombastische Performance. Irland avanciert mit seinem Duo "Jedward" (dies sind die Zwillinge John und Edward Grimes) sofort und endgültig zum Medienfavoriten. So hübsch dieser Beitrag auch ist, sind mir die Parallelen zum deutschen Beitrag einen Tick zu augenfällig. Sind sie nicht nur aus gleichem Hause, sondern auch vom gleichen Schreibtisch?

- bei beiden sehen wir riesengroße Figuren im Hintergrund,

- auf der Bühne Ablenkung durch buntes Spektakel, Backroundchor, Tänzer, Licht- und Nebeleffekte usw. usw.

- die Interpreten scheinen nach rein optischen Gesichtspunkten ausgewählt,

- wirken unerfahren und werden als

- jung und frech angepriesen.

Aber sind sie wirklich "frech"? Im Gegensatz zu Lenas fader Nummer mit ihren albernen Posen kann mich dieser Beitrag sicherlich mitreißen:




Aber der Unterhaltungswert könnte durch wahre Frechheit noch gesteigert werden.

Im Gegensatz zur irischen Vorentscheidung sprangen die Jedwards nämlich im 2. Semi-Finale bei ihrer Aerobic-Performance 3 Minuten fast bis an die Hallendecke. Und das, ohne einmal Atem zu holen. Obwohl der ARD-Sound bei vielen Interpreten nicht so schön war, hatten diese Laien-Sänger nicht die geringsten Probleme: Kein falscher Ton und gleichbleibende Dynamik. Selbst auf Wiki lese ich: "Die beiden 18-jährigen Zwillinge fielen weniger durch ihre Gesangsqualitäten als durch ihre steilen Frisuren und bunten Ausstattungen auf. Zudem bescheinigte X-Factor-Juror Simon Cowell ihnen mangelndes Talent und bezeichnete es als „Desaster“, wenn sie gewinnen würden." Ein Spitzbubenstreich also?


Ich habe eine Bitte an die Jedwards: Wenn ihr wirkliche schrille Rebellen seid, tut dem Publikum doch bitte den Gefallen, und haltet im Finale während des "Singens" einfach mal eure Münder zu. WOW!


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