Mittwoch, 12. Januar 2011

Liebe Österreicher, votet für Trackshittaz / Lukas Plöchl mit „Oida Taunz“!

Mit dem Rapstück „Oida Taunz“ begeisterte Lukas Plöchl bereits in der Casting-Show „Helden von morgen“ und landete gleich auf Platz 1 der österreichischen Charts. Jetzt nehmen Lukas und Band-Kollege Manuel als Trackshittaz (Webseite mit Hörprobe) mit diesem Stück an der österreichischen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2011 teil.



Keine Bange Europa, es gibt keine offenen Turnschuhe, keine verkehrt getragenen Baseballkappen, keine extrem weiten Hosen, kein Graffiti in Österreichs Bergen. Trackshittaz verkörpert nicht den Ghetto-Rap aus den dunklen Ecken der Städte. Lukas Plöchl (G-Neila) und Manuel Hoffelner (Manix) sind ein Hip-Hop-Duo aus dem Mühlviertel, wie sie selber sagen „halt 2 Burschen vom Land, die die ganze Hip-Hop-Szene ein wenig auf die Mistgabel nehmen wollen.“






Traktorgangsta-Party-Rap
Ob in der Stadt oder auf dem Land, die Credibility ist allen Rappern wichtig: „Vom Ghetto oder Koks verticken können wir halt nicht rappen. Bei uns gibt es eben nur das Landleben, das allerdings auch nicht immer so harmlos ist wie es scheint. Wir bringen alles gerne mit Ironie auf den Punkt, können natürlich auch über ernste Themen schreiben, aber zur Zeit liegt der Fokus mehr auf der lustigen Party-Schiene.“ Hip-Hop und Spaß, das geht fantastisch zusammen, liegen sie doch in seinem Ursprung schon eng beieinander: „I said a hip hop the hippie the hippie to the hip hip hop…“ (Rapper’s Delight, 1979).

Rap in Mundart?
Selbstverständlich! Was den Hip-Hop so erfrischend und lebendig hält, ist ja gerade die Verschmelzung globaler Zirkulation von Rhythm, Rhyme und Symbolen mit immer neuen lokalen Praktiken, z. B. Mundart. Denn die scheint es den Österreichern angetan zu haben.

„Die Soundquelle Mundart ist direkt und ehrlich“ oder „Mundart hat etwas Angriffiges“, so zitiert Sabine Hottowy in DiePresse.com diese Musikszene. Und der Musiker Attwenger findet für Mundart als „herrschaftsfreier Sprache“ eine sympathische Umschreibung, die mich, die ich mit Plattdeutsch aufgewachsen bin, spontan anspricht. Und wie für ESC-Fans formuliert: „Der Dialekt wird überhaupt nicht mehr als Sprache im Sinn eines Transporters von Inhalten verstanden, sondern als ein Terrain fluxierender Bedeutungen, als Soundquelle.“

Richtig. Und genau diese neue Soundquelle mit smartem Hip-Hop hat es beim Eurovision Song Contest so noch nicht gegeben und deswegen würde ich „Oida Taunz“ gerne in Düsseldorf erleben, ja, siegen sehen!!

Dazu ist es nötig, für Trackshittaz zu voten, und das kann man in Österreich auf der Eurovisions-Seite des ORF.



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