Vor kurzem wäre mir beim Frühstück fast die Kaffeetasse aus der Hand gefallen, als Dirk Pohlmann in dem für mich sonst informativen und spannenden Gespräch des Exomagazin seine Schwärmerei für Greta Thunberg mit dem Hinweis auf den Hype-Verlauf bei ESC-Siegerin Lena Meyer-Landrut rechtfertigte. Ich stimme zu, dass diese Hypes Gemeinsamkeiten aufweisen, aber zu verteidigen gibt es für Endverbraucher dabei nichts.
Astroturfing statt Graswurzelbewegung
Endverbraucher dürfen davon ausgehen, dass Hypes, ob sie nun der Überhöhung oder Dämonisierung dienen, top-down organisiert sind und mittels Massenmedien Popularität und Übereinstimmung mit der breiten Masse nur vortäuschen.
Nebenbei: Die gleiche Strategie der Vortäuschung von Übereinstimmung zwischen oben und unten nehme ich auch in der modernen Form der amerikanischen Unternehmensführung mit z. B. flachen Hierarchien, infantilen Gruppenaktivitäten und kumpelhaftem Geduze wie auch in der Struktur von Mitmach-Portalen wie Wikipedia wahr. Diese Strategien befördern die Selbstausbeutung, verunmöglichen notwendige Abgrenzung, vernichten individuelle Standpunkte, Eigeninteressen und auf Dauer die gesamte Sozial- und Rechtsordnung.
Rückblick Lena-Meyer-Landrut-Kampagne
Lena Meyer-Landrut ging aus dem Schowbusiness-Format Castingshow (USFO) hervor, das mit vom Publikum nicht überprüfbaren Zahlen in Form von Votings, Ratings, Rankings etc. arbeitet. Will Dirk Pohlmann uns tatsächlich glauben machen, dass dieses kommerzielle TV-Format etwas mit Demokratie, Wahrheit und Gerechtigkeit zu tun hat?
Außer nettes Aussehen und Herkunft hatte Lena nichts, was sie für einen ESC-Sieg interessant machte – höchstens noch Geltungssucht und Hemmungslosigkeit als Grundvoraussetzung für dieses Business. Dass sie als „Kunstprodukt nur aufgrund ihrer Natürlichkeit“ dennoch innerhalb weniger Wochen mit einem medialen Senkrechtstart durch die Decke ging, widersprach der Alltagserfahrung und dem Gerechtigkeitsgefühl.
Testdurchlauf für Zensur, Mediengleichschaltung und Publikumsverhöhnung
Zielscheibe dieser Kampagne schienen vor allem der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk (der mittels Kooperation mit den Privaten seine Unfähigkeit zu attestieren hatte), Medienschaffende und Promis zu sein. So degradierten sich hochgestellte Rundfunkmitarbeiter des ÖR bereitwillig zu Lenasthenikern. Viele Musiker der als „alternativ“ etablierten Musikszene band man als Juroren in USFO ein; aber auch außerhalb der Show mussten alle Promis ein positives Statement zu Lena abgeben. Wer sich nicht daran hielt – Udo Jürgens drückte Besorgnis wegen dieses unnatürlichen Hypes aus – wurde am nächsten Tag medial hingerichtet. Von der brutalen Social-Media-Kampagne gegen ESC-Fans ganz zu schweigen. Was Dirk Pohlmann und Markus Fiedler auf Wikipedia ans Tageslicht bringen, haben ESC-Fans schon vor 9 Jahren durchgemacht.
Im Finale von USFO war schließlich Xavier Naidoo der Juror, dem allerdings die aufgezwungene Lena-Lobhudelei sichtlich schwer fiel, der aber schließlich mitspielte. Seine Loyalität wurde nicht belohnt. Als er selber zum ESC wollte, wurde er von Transatlantikern wegen Reichsbürgernähe angegriffen und verhindert.* Erst ab da wird er begriffen haben, dass Künstler nicht mehr durch Leistung, sondern nur durch gehorsame Unterordnung mediale Popularität und Anerkennung erhalten. Die Geisel-Gruppe der Campinos, Böhmermänner, Marterias, Lindenbergs, Connors, Kraftklubs, Fischfilets, Grönemeyers usw. wächst beständig.
Konfektionierte Star- und Publikumsprofile zwecks psychologischer Kriegsführung
Durch Trivialisierung der Politik bei gleichzeitiger Aufwertung des Boulevard werden Themen, Star- und Publikumsprofile immer austauschbarer - und die Medienkritik immer seltener. Dirk Pohlmanns Vergleich zwischen Greta und Lena ist dafür ein gutes Beispiel. Was u. a. von Professor Rainer Mausfeld und Ulrich Mies bestätigt wird, ist eine immer gleiche top-down-Kommunikationsstrategie.
So beobachte ich, dass die Starprofile stets polarisierend angelegt sind und die Rezeptionsmuster gleich mitgeliefert werden. Naive Promotion - meist über Soziale Medien - vervielfacht daraufhin den Widerspruch nicht-diskursiver Attribute (Kindlichkeit, Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht, Behinderung, sexuelle Orientierung, Religion...) mit brutalen Anforderungen an die Positionierung des Publikums.
Greta wird zum einen wie ein vereinzeltes, behindertes, vergreistes Schulkind verkauft, gleichzeitig ist sie aggressive Herausforderin der Weltmächte
Absurder geht‘s nimmer. Aber hoppla, schon diese Wahrnehmung wird als „Hass“ oder „Verschwörung“ gerügt.
Mittels Pädagogisierung, Emotionalisierung und Infantilisierung werden die Konsumenten konfektioniert, indem der groteske Widerspruch zwischen beispielsweise vordergründig unschuldigen Stars und eingefädelter Niedertracht gezielt lanciert wird. Bevor sich aber Zweifel, Unbehagen, Unzufriedenheit, Kritik oder gar Desinteresse verbal artikulieren können, wird kontrolliert, angegriffen, eingeschüchtert, gelenkt, gelöscht und bestraft.
Wozu den Kunstrasen düngen?
Dirk Pohlmann und Mathias Bröckers fragen besorgt, was wir nur tun sollen, wenn Greta plötzlich nicht mehr da wäre. Zum einen frage ich mich, in welcher Funktion sie sich beim Astroturfing eigentlich sehen. Nach meiner langjährigen Erfahrung in der Funktion als „Stimmvieh“ kann ich sie beruhigen: Die nächste Eurovision kommt, und mit ihr die Lenas, Conchitas, Gretas, Rezos, Joshua Wong Chi-fungs, Bana Alabeds, Racketes, Kevins, Kilians, Maries oder Susis. Sie werden immer mehr und unteilbarer.
*Was die Kontaktschuld betrifft: Ein prominentes Fan-Produkt der ESC- und Lena-Kampagne war Anders Behring Breivik, das hat die deutschen Zensoren sonderbarerweise nicht gestört.
Grotesk auch, dass sich der verantwortliche NDR-Mitarbeiter zum Fall Naidoo die Frage gefallen lassen musste, wie er zum 11.09. stünde.
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Sonntag, 10. November 2019
Dienstag, 13. August 2019
Wir sind die Doofen - Greta, Rezo, Conchita oder warum ich die Grünen nicht wählen kann
Was 2 Weltkriege und Morgenthau-Plan nicht schafften, könnte mit Greta doch noch Wirklichkeit werden... Mit dem Starkult um diese Kinderfigur gerät für mich schon rein optisch etwas aus den Fugen, geschweige denn formal.
Mit Greta sieht es aus, als habe man vor dem 1. Weltkrieg die kleine Schwester in die Rumpelkammer gestellt und sie nun kurz vor dem 3. Weltkrieg hervorgekramt, um mit ihr als rare Antiquität den Kindern eine düstere Zukunft herauf zu beschwören und zur guten alten Zeit zurück zu kehren. Vor allem politisch.
Gemein? Nein, denn es geht nicht um Personen, sondern um Werbeträger. Statt Greta hätte man genauso gut die diesjährigen ESC-Teilnehmer Frankreichs nehmen können. Dann würde die Kritik nicht als "Hass" diskreditiert, sondern als homophob, islamfeindlich, rassistisch usw. Dieser dumme Trick ist Zweck der Identitäts- und Betroffenheitspolitik.
Mit Starkult um „Influencer“ wird politische Streitkultur zerstört
99 % der deutschen Politiker in Qualitätsmedien finden das anscheinend richtig oder merken es nicht einmal mehr. Uns zumindest wurde noch während der 80er Jahre ein anderes Bild von politischer Streitkultur vermittelt: Hierzu Christian Graf von Krockow, Mitbegründer der Universität, an der ich studiert habe:
"Statt gelassen über eine Sache zu sprechen, müssen wir bis ins Innerste 'betroffen' sein und diese Betroffenheit auch noch zu Markte tragen, um als glaubwürdig zu gelten. Doch was soll sich daraus ergeben, wenn nicht eine Neigung zur Hysterie oder [...] die sterile Aufgeregtheit? Es kommt hinzu, dass der Persönlich- und Übelnehmer dazu drängt, sich mit einem Alleinvertretungsanspruch auf das Gute, das Wahre, die Gerechtigkeit und das Rechthaben zu panzern." (Krockow, Vom lohnenden Leben, 1996, Seite 91)
Rezo macht aus Dionysos einen gejagten Quizgott
Für ihn gibt es nur „1 legitime Einstellung“. Auch hierzu kurz Krockow:
"Trau keinem, der die Einigkeit ausruft. Was will er damit erreichen? sollten wir erst mal fragen. Ist er denn unser Herr Obergeneral oder ein Prophet, dem wir gehorsam und gläubig zu folgen haben? Oder tarnt die Einigkeitsparole bloß ein Sonderinteresse, das zu hässlich ist, um sich nackt zu zeigen? Wie es auch sein mag: Wahrscheinlich werden wir nicht zum Heil gelangen, sondern ins Unheil stolpern, wenn wir auf Einigkeit schwören." (Krockow, Vom lohnenden Leben, 1996, Seite 86)
Zur Machart des Videos hat Harald Schmidt sich geäußert, dem kann ich nichts mehr hinzufügen.
Grüner Etikettenschwindel
Unser Umweltprophet der 70er und 80er Jahre hieß übrigens Holger Strohm mit seinem Buch „Friedlich in die Katastrophe“. Dieses Buch dürfte zum Erfolg der Grünen beigetragen haben. Und was haben sie in 40 Jahren erreicht? Dass die Ökologische Landwirtschaft und Verarbeitung als das sog. Unnormale - gegenüber der umweltschädlichen konventionellen Erzeugung und Verarbeitung - streng kontrolliert und gekennzeichnet werden muss und dementsprechend teuer ist. Müsste es nicht mittlerweile umgekehrt sein? Und jetzt darf eine Göre nicht das Gewissen der Industrie, sondern das der Verbraucher strapazieren, ihnen das Fleisch verbieten und ihnen in allen Lebensbereichen noch höhere Preise schmackhaft machen…
Holger Strohm wurde übrigens – wie ich erst seit kurzem aus Interviews auf youtube weiss – in den 80ern nicht vergöttert, sondern als Bedrohung der Industrie- und Politik-Eliten selber bedroht und stillschweigend aus dem Land gejagt.
Mit dem Eurovisionsengagement der Grünen wird Politik zur Klappsmühle
Die Grünen lieben den Starkult und positionieren sich oft beim ESC, z. B. 2016 für die Nato und die Ukraine, die mit einem Stalin-Popsong gegen Feind Russland gewann. Rebecca Harms twitterte daraufhin am 15.05.2016 12:00 Uhr: "I am so glad for her & Crimea. We will soon invite her to #Brüssels. @jamala @Hromadske @EuromaidanPR @annakoj
2014 feierten die Grünen Transvestit*in Conchita Wurst als Sieger*in eines kommerziellen Fake-Wettbewerbs, was sie/ihn als Vorbild für Freiheit, Demokratie und Toleranz auszeichnet, und was ihn/sie zu einer Ansprache im Europa-Parlament verhalf.
2017 outete sich Wurst als Mann, der sich einfach nur gerne verkleidet, so wie Tünnes und Schäl. Das wird allerdings von den Grünen unterschlagen. Was – bitteschön – ist an verkleideten Männern politisch vorbildlich? Zumal Conchita sich neuerdings wie ein Sexsklave verkleidet? Die Kunstfigur Conchita Wurst steht nicht mal mehr für Trivialisierung der Politik, sondern für Klappsmühle.
Der Erfolg Grüner Politiker und schwuler ESC-Experten ging aus Emanzipationsbestrebungen der 70er und 80er hervor. Sie haben aber nur ihre (vermeintlich) modischen Hüllen ins 21. Jahrhundert gerettet. Sie betreiben heute eine anti-intellektuelle Identitäts- und Betroffenheitspolitik, mit der sie ehemalige Gegner in konservativen Parteien, Militär und Industrie in den Schatten stellen.
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Mit Greta sieht es aus, als habe man vor dem 1. Weltkrieg die kleine Schwester in die Rumpelkammer gestellt und sie nun kurz vor dem 3. Weltkrieg hervorgekramt, um mit ihr als rare Antiquität den Kindern eine düstere Zukunft herauf zu beschwören und zur guten alten Zeit zurück zu kehren. Vor allem politisch.
Gemein? Nein, denn es geht nicht um Personen, sondern um Werbeträger. Statt Greta hätte man genauso gut die diesjährigen ESC-Teilnehmer Frankreichs nehmen können. Dann würde die Kritik nicht als "Hass" diskreditiert, sondern als homophob, islamfeindlich, rassistisch usw. Dieser dumme Trick ist Zweck der Identitäts- und Betroffenheitspolitik.
Mit Starkult um „Influencer“ wird politische Streitkultur zerstört
99 % der deutschen Politiker in Qualitätsmedien finden das anscheinend richtig oder merken es nicht einmal mehr. Uns zumindest wurde noch während der 80er Jahre ein anderes Bild von politischer Streitkultur vermittelt: Hierzu Christian Graf von Krockow, Mitbegründer der Universität, an der ich studiert habe:
"Statt gelassen über eine Sache zu sprechen, müssen wir bis ins Innerste 'betroffen' sein und diese Betroffenheit auch noch zu Markte tragen, um als glaubwürdig zu gelten. Doch was soll sich daraus ergeben, wenn nicht eine Neigung zur Hysterie oder [...] die sterile Aufgeregtheit? Es kommt hinzu, dass der Persönlich- und Übelnehmer dazu drängt, sich mit einem Alleinvertretungsanspruch auf das Gute, das Wahre, die Gerechtigkeit und das Rechthaben zu panzern." (Krockow, Vom lohnenden Leben, 1996, Seite 91)
Rezo macht aus Dionysos einen gejagten Quizgott
Für ihn gibt es nur „1 legitime Einstellung“. Auch hierzu kurz Krockow:
"Trau keinem, der die Einigkeit ausruft. Was will er damit erreichen? sollten wir erst mal fragen. Ist er denn unser Herr Obergeneral oder ein Prophet, dem wir gehorsam und gläubig zu folgen haben? Oder tarnt die Einigkeitsparole bloß ein Sonderinteresse, das zu hässlich ist, um sich nackt zu zeigen? Wie es auch sein mag: Wahrscheinlich werden wir nicht zum Heil gelangen, sondern ins Unheil stolpern, wenn wir auf Einigkeit schwören." (Krockow, Vom lohnenden Leben, 1996, Seite 86)
Zur Machart des Videos hat Harald Schmidt sich geäußert, dem kann ich nichts mehr hinzufügen.
Grüner Etikettenschwindel
Unser Umweltprophet der 70er und 80er Jahre hieß übrigens Holger Strohm mit seinem Buch „Friedlich in die Katastrophe“. Dieses Buch dürfte zum Erfolg der Grünen beigetragen haben. Und was haben sie in 40 Jahren erreicht? Dass die Ökologische Landwirtschaft und Verarbeitung als das sog. Unnormale - gegenüber der umweltschädlichen konventionellen Erzeugung und Verarbeitung - streng kontrolliert und gekennzeichnet werden muss und dementsprechend teuer ist. Müsste es nicht mittlerweile umgekehrt sein? Und jetzt darf eine Göre nicht das Gewissen der Industrie, sondern das der Verbraucher strapazieren, ihnen das Fleisch verbieten und ihnen in allen Lebensbereichen noch höhere Preise schmackhaft machen…
Holger Strohm wurde übrigens – wie ich erst seit kurzem aus Interviews auf youtube weiss – in den 80ern nicht vergöttert, sondern als Bedrohung der Industrie- und Politik-Eliten selber bedroht und stillschweigend aus dem Land gejagt.
Mit dem Eurovisionsengagement der Grünen wird Politik zur Klappsmühle
Die Grünen lieben den Starkult und positionieren sich oft beim ESC, z. B. 2016 für die Nato und die Ukraine, die mit einem Stalin-Popsong gegen Feind Russland gewann. Rebecca Harms twitterte daraufhin am 15.05.2016 12:00 Uhr: "I am so glad for her & Crimea. We will soon invite her to #Brüssels. @jamala @Hromadske @EuromaidanPR @annakoj
2014 feierten die Grünen Transvestit*in Conchita Wurst als Sieger*in eines kommerziellen Fake-Wettbewerbs, was sie/ihn als Vorbild für Freiheit, Demokratie und Toleranz auszeichnet, und was ihn/sie zu einer Ansprache im Europa-Parlament verhalf.
2017 outete sich Wurst als Mann, der sich einfach nur gerne verkleidet, so wie Tünnes und Schäl. Das wird allerdings von den Grünen unterschlagen. Was – bitteschön – ist an verkleideten Männern politisch vorbildlich? Zumal Conchita sich neuerdings wie ein Sexsklave verkleidet? Die Kunstfigur Conchita Wurst steht nicht mal mehr für Trivialisierung der Politik, sondern für Klappsmühle.
Der Erfolg Grüner Politiker und schwuler ESC-Experten ging aus Emanzipationsbestrebungen der 70er und 80er hervor. Sie haben aber nur ihre (vermeintlich) modischen Hüllen ins 21. Jahrhundert gerettet. Sie betreiben heute eine anti-intellektuelle Identitäts- und Betroffenheitspolitik, mit der sie ehemalige Gegner in konservativen Parteien, Militär und Industrie in den Schatten stellen.
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Wir sind die Doofen - Greta, Rezo und die Eurovision
Während mit dem jahrelangen Aufbau „schwuler ESC-Experten“ ein triviales Thema des Boulevard verwissenschaftlicht werden sollte, wurden wissenschaftliche und politische Belange zunehmend trivialisiert. Zu beobachten ist, dass beim ESC trotz zahlreicher ESC-Experten weltweit nur 1 Perspektive und 1 Narrativ auf das Event vorherrscht und dass die ehemals pulsierende Fan-Kommunikation langsam an Langweile und Frust stirbt. Dafür halten Starkult, Vermarktungs- und Kommunikationsstrategien des ESC verstärkt Einzug in die Politik.
Was beispielsweise den ESC-Fans mit brutalen Werbekampagnen um Lena und Conchita (Mediengleichschaltung, Zensur, Geschmacks- und Gesinnungsdiktatur) zugemutet wurde, erfährt jetzt der Rest der Bevölkerung auf Wikipedia oder mit Kommerz-Figuren wie Greta, Rezo, Rackete & Co.
Intellektuelle mit Kommerz überfordert?
In den Sozialen Medien erlebe ich – vor allem in Ostdeutschland - ein abgeklärtes Publikum, das einem popkulturellen Starkult grundsätzlich misstraut. Um so mehr wundert es mich, wenn Intellektuelle wie Dirk Pohlmann und Mathias Bröckers, deren Arbeit ich sehr schätze, sich mit ihrer Begeisterung um diese sog. „Influencer“ fast um Kopf und und Kragen reden. So riet Bröckers den Skeptikern von Rezo auf Facebook den Gang zum Konspirologen zwecks Allergietest (hat er seine eigenen Bücher nicht gelesen?). Und Pohlmann schert Kritiker dieser Stars über einen Kamm und diskreditiert mit Übertreibungen.
Die Eurovision ist nicht die Welt, aber die Welt wird Eurovision
Ich entschuldige mich vorab für meine oberflächliche Herangehensweise, die Inhalte und Fakten außen vor lässt. Aber ich fand einst einen klugen Satz im Internet: „Die amerikanische Unterhaltungsindustrie ist der Klebstoff der „Anscheinswelt“, hier wird der Konsens der Eliten vorfabriziert und untermauert.“ Genau das habe ich durch Auseinandersetzung mit dem ESC gelernt: Fakten sind für Konsumenten kaum überprüfbar und werden immer bereitwilliger durch die kindliche Denkform des Glaubens und Wünschens ersetzt; daraus folgt, dass Personen und Inhalte in der „Anscheinswelt“ beliebig austauschbar sind. Wo aber Inhalte beliebig werden, sollte man sich Form und Funktion, Strukturen und Strategien näher anschauen. Die Darlegungen von Prof. Mausfeld (Interview zum Buch "Angst und Macht. Herrschaftstechniken der Angsterzeugung in kapitalistischen Demokratien") bestätigen mich in meiner Wahrnehmung und Herangehensweise.
Es sind die gleichen Vermarktungsinstrumente, mit denen die „Anscheinswelt“ in Politik und Boulevard aufgebaut wird, egal ob es sich um politische Hypes sog. Graswurzelbewegungen oder angebliche Publikums- und Jurybeliebtheit beim ESC handelt. Mittel sind massenhafte Verbreitung von Fotos in gleichgeschalteten Medien, zweifelhafte Experten und Stars (Influencer), denen der Jubel sicher ist und die Preise nur so zuflattern, Votings, Ratings, Rankings, Charts, Hitraten, Likes, Faves usw. usw. usw.
Bei Hypes sind Themen und Protagonisten beliebig und austauschbar
Hypes sind eigentlich nur die Stöckchen, über die wir alle zu springen eingeladen sind in der Annahme, dass unser braves Hüpfen Bestandteil der politischen Willensbildung, der Freiheit und Demokratie sind.
Hypes sind - wie der Beurteilungswahnsinn beim ESC - Mittel zur Verhaltensmessung und Produktprofilierung
Beim Echauffieren und Ereifern dichten wir uns genau DIE Märchen zurecht, mit denen wir uns später bescheißen lassen, so dass wir uns in unseren irrigen Annahmen auch noch bestätigt fühlen.
Hypes dienen der Trivialisierung und Entpolitisierung
Eine weitere Gemeinsamkeit aller Kampagnen möchte ich – in Ermangelung eines besseren Begriffes – als das Dionysische umschreiben, welches das Rationale gezielt ausblendet. Schon die aggressive mediale Verbreitung täuscht vor, dass die Bürger eine rauschhafte Überrumpelung geradezu einfordern würden.
Dabei sind bunte Demonstrationen, bei denen der Staat Shuttle-Busse, Freibier und Gratis-Konzerte sponsert oder Reden jugendlicher Influencer, die gezielt irrationale Ängste schüren wollen, genauso „aussagekräftig“ wie Flashmobs und Public Viewing als Promotion für Nichtskönner mit konfektionierten Ladenhüter der amerikanischen Musikindustrie.
Egal, wie man zu den jeweiligen Themen oder Personen steht, jedem müssten zumindest die abgegriffenen Schlagwörter und verfaulte Ästhetik dieser Figuren und Kampagnen langsam auffallen.
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Was beispielsweise den ESC-Fans mit brutalen Werbekampagnen um Lena und Conchita (Mediengleichschaltung, Zensur, Geschmacks- und Gesinnungsdiktatur) zugemutet wurde, erfährt jetzt der Rest der Bevölkerung auf Wikipedia oder mit Kommerz-Figuren wie Greta, Rezo, Rackete & Co.
Intellektuelle mit Kommerz überfordert?
In den Sozialen Medien erlebe ich – vor allem in Ostdeutschland - ein abgeklärtes Publikum, das einem popkulturellen Starkult grundsätzlich misstraut. Um so mehr wundert es mich, wenn Intellektuelle wie Dirk Pohlmann und Mathias Bröckers, deren Arbeit ich sehr schätze, sich mit ihrer Begeisterung um diese sog. „Influencer“ fast um Kopf und und Kragen reden. So riet Bröckers den Skeptikern von Rezo auf Facebook den Gang zum Konspirologen zwecks Allergietest (hat er seine eigenen Bücher nicht gelesen?). Und Pohlmann schert Kritiker dieser Stars über einen Kamm und diskreditiert mit Übertreibungen.
Die Eurovision ist nicht die Welt, aber die Welt wird Eurovision
Ich entschuldige mich vorab für meine oberflächliche Herangehensweise, die Inhalte und Fakten außen vor lässt. Aber ich fand einst einen klugen Satz im Internet: „Die amerikanische Unterhaltungsindustrie ist der Klebstoff der „Anscheinswelt“, hier wird der Konsens der Eliten vorfabriziert und untermauert.“ Genau das habe ich durch Auseinandersetzung mit dem ESC gelernt: Fakten sind für Konsumenten kaum überprüfbar und werden immer bereitwilliger durch die kindliche Denkform des Glaubens und Wünschens ersetzt; daraus folgt, dass Personen und Inhalte in der „Anscheinswelt“ beliebig austauschbar sind. Wo aber Inhalte beliebig werden, sollte man sich Form und Funktion, Strukturen und Strategien näher anschauen. Die Darlegungen von Prof. Mausfeld (Interview zum Buch "Angst und Macht. Herrschaftstechniken der Angsterzeugung in kapitalistischen Demokratien") bestätigen mich in meiner Wahrnehmung und Herangehensweise.
Es sind die gleichen Vermarktungsinstrumente, mit denen die „Anscheinswelt“ in Politik und Boulevard aufgebaut wird, egal ob es sich um politische Hypes sog. Graswurzelbewegungen oder angebliche Publikums- und Jurybeliebtheit beim ESC handelt. Mittel sind massenhafte Verbreitung von Fotos in gleichgeschalteten Medien, zweifelhafte Experten und Stars (Influencer), denen der Jubel sicher ist und die Preise nur so zuflattern, Votings, Ratings, Rankings, Charts, Hitraten, Likes, Faves usw. usw. usw.
Bei Hypes sind Themen und Protagonisten beliebig und austauschbar
Hypes sind eigentlich nur die Stöckchen, über die wir alle zu springen eingeladen sind in der Annahme, dass unser braves Hüpfen Bestandteil der politischen Willensbildung, der Freiheit und Demokratie sind.
Hypes sind - wie der Beurteilungswahnsinn beim ESC - Mittel zur Verhaltensmessung und Produktprofilierung
Beim Echauffieren und Ereifern dichten wir uns genau DIE Märchen zurecht, mit denen wir uns später bescheißen lassen, so dass wir uns in unseren irrigen Annahmen auch noch bestätigt fühlen.
Hypes dienen der Trivialisierung und Entpolitisierung
Eine weitere Gemeinsamkeit aller Kampagnen möchte ich – in Ermangelung eines besseren Begriffes – als das Dionysische umschreiben, welches das Rationale gezielt ausblendet. Schon die aggressive mediale Verbreitung täuscht vor, dass die Bürger eine rauschhafte Überrumpelung geradezu einfordern würden.
Dabei sind bunte Demonstrationen, bei denen der Staat Shuttle-Busse, Freibier und Gratis-Konzerte sponsert oder Reden jugendlicher Influencer, die gezielt irrationale Ängste schüren wollen, genauso „aussagekräftig“ wie Flashmobs und Public Viewing als Promotion für Nichtskönner mit konfektionierten Ladenhüter der amerikanischen Musikindustrie.
Egal, wie man zu den jeweiligen Themen oder Personen steht, jedem müssten zumindest die abgegriffenen Schlagwörter und verfaulte Ästhetik dieser Figuren und Kampagnen langsam auffallen.
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Sonntag, 9. Juni 2019
ESC als NATO-Resterampe - Madonna demontierte nicht nur sich selber
Madonna führte den kulturellen Niedergang der USA, vielleicht sogar der ganzen westlichen Welt vor. Während der 50er und 60er Jahre wäre keiner auf die Idee gekommen, für das Pausenprogramm beim Grand Prix d‘Eurovision de la Chanson ausgerechnet einen teuren US-Star zu engagieren. Dieser hätte den Europäern wohl als Trendsetter die Show gestohlen.
2019 liefert die USA nur noch eine Pop-Oma
Zu ihrer Freimaurer-Israel-Palästina-Symbolik haben nur ein paar Intellektuelle Stellung bezogen, die allerdings die zusammengeklatschte Symbolik überbewerteten.
Pop-Kundige hingegen verbuchten den Auftritt zutreffend unter „kraftlose Karaoke-Darbietung in Schwulenkneipe“. Das ungewollt Interessante an Madonnas Katastrophen-Auftritt war die desillusionierte Stimmung auf Twitter, besonders bei den Antideutschen. Was hat man sich von diesem Auftritt versprochen? Einen Hollywood-Triumpf über Europa und die Eurovision? Hat man geglaubt, normale Pop-Fans ließen sich noch auf den Symbol-Schwulst ein, um sich danach mit der Antisemitismus-Keule bearbeiten zu lassen?
Wozu nutzt das Militainment Blut- und DNA-Analysen?
Ich war entsetzt, als während Madonnas Auftritt vom Hauptsponsor „MyHeritage“ eine Skizze auf Twitter veröffentlicht wurde, anhand dessen Madonnas Blutsverwandtschaft mit ehemaligen ESC-Siegern dokumentiert wurde. Mit MyHeritage als Hauptsponsor der israelischen Show wurden zuvor nämlich alle Teilnehmer zum Blut- und DNA-Test verpflichtet, Fans konnten sich freiwillig beteiligen. Weder deutsche Qualitätsmedien noch Alternativmedien bezogen zu diesem Sponsor Stellung.
Was als altruistischer Spaß verkauft wird, ist für mich ein massiver Eingriff in die Persönlichkeitsrechte jedes Einzelnen. Zudem macht es die plakative Zurschaustellung von "Diversität" noch unglaubwürdiger. Meine Wahrnehmung, dass Menschen nur noch als wehrlose Fleischbündel betrachtet werden, wird auch bestätigt. Vor dem Hintergrund des militärischen Einflusses haben zudem Untersuchungen zur Blutsverwandtschaft einen rassistischen Beigeschmack. Dass das auch noch von Israel aus forciert wird, verstört mich über alle Maßen.
Eine andere Interpretation von Madonnas Auftritt
Instrumentalisierte Promis sind mittlerweile die Norm, vor allem im Rahmen der Eurovision. Wurde Madonna vielleicht korrumpiert oder gezwungen? Hat man ihr tolle Preise in Aussicht gestellt?
Zum einen stand (angeblich) bis zum Schluss nicht fest, ob sie überhaupt auftreten würde. Dass sie dann auch noch auf play-back verzichtete und stattdessen schwach und schief sang, könnte man auch deuten als den demonstrativen Aufbau einer inneren Distanz zum Geschehen.
Demnächst: Mit Diversität in den Totalitarismus
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2019 liefert die USA nur noch eine Pop-Oma
Zu ihrer Freimaurer-Israel-Palästina-Symbolik haben nur ein paar Intellektuelle Stellung bezogen, die allerdings die zusammengeklatschte Symbolik überbewerteten.
Pop-Kundige hingegen verbuchten den Auftritt zutreffend unter „kraftlose Karaoke-Darbietung in Schwulenkneipe“. Das ungewollt Interessante an Madonnas Katastrophen-Auftritt war die desillusionierte Stimmung auf Twitter, besonders bei den Antideutschen. Was hat man sich von diesem Auftritt versprochen? Einen Hollywood-Triumpf über Europa und die Eurovision? Hat man geglaubt, normale Pop-Fans ließen sich noch auf den Symbol-Schwulst ein, um sich danach mit der Antisemitismus-Keule bearbeiten zu lassen?
Wozu nutzt das Militainment Blut- und DNA-Analysen?
Ich war entsetzt, als während Madonnas Auftritt vom Hauptsponsor „MyHeritage“ eine Skizze auf Twitter veröffentlicht wurde, anhand dessen Madonnas Blutsverwandtschaft mit ehemaligen ESC-Siegern dokumentiert wurde. Mit MyHeritage als Hauptsponsor der israelischen Show wurden zuvor nämlich alle Teilnehmer zum Blut- und DNA-Test verpflichtet, Fans konnten sich freiwillig beteiligen. Weder deutsche Qualitätsmedien noch Alternativmedien bezogen zu diesem Sponsor Stellung.
Was als altruistischer Spaß verkauft wird, ist für mich ein massiver Eingriff in die Persönlichkeitsrechte jedes Einzelnen. Zudem macht es die plakative Zurschaustellung von "Diversität" noch unglaubwürdiger. Meine Wahrnehmung, dass Menschen nur noch als wehrlose Fleischbündel betrachtet werden, wird auch bestätigt. Vor dem Hintergrund des militärischen Einflusses haben zudem Untersuchungen zur Blutsverwandtschaft einen rassistischen Beigeschmack. Dass das auch noch von Israel aus forciert wird, verstört mich über alle Maßen.
Eine andere Interpretation von Madonnas Auftritt
Instrumentalisierte Promis sind mittlerweile die Norm, vor allem im Rahmen der Eurovision. Wurde Madonna vielleicht korrumpiert oder gezwungen? Hat man ihr tolle Preise in Aussicht gestellt?
Zum einen stand (angeblich) bis zum Schluss nicht fest, ob sie überhaupt auftreten würde. Dass sie dann auch noch auf play-back verzichtete und stattdessen schwach und schief sang, könnte man auch deuten als den demonstrativen Aufbau einer inneren Distanz zum Geschehen.
Demnächst: Mit Diversität in den Totalitarismus
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Mittwoch, 5. Juni 2019
ESC als NATO-Resterampe - Identitätspolitik als Show-Element gescheitert?
Wenn man - wie ich - nicht an Zufälle im Showbusiness glaubt, wirkt das verstärkte Vorführen ehemaliger ESC-Teilnehmer verkrampft. Conchita Wursts Kleidung und Bewegungen erinnerten an Strichjunge, die übergewichtige Netta präsentierte sich wieder infantil in unvorteilhaften Babyklamotten, Dana International wie immer von Designer aufgeplüstert und Verka Serduchka erschien in seiner hinlänglich bekannten Hein-Doof-Montur.
Nimmt man das bisschen SM-Antifa aus Island und die Auftritte aus Frankreich und Deutschland hinzu, wurde tatsächlich (fast) jede Identitätsgruppe (Frauen, Homosexuelle, Transgender-Gruppen, Transvestiten, Behinderte, Migranten, Kinder, Muslime) repräsentiert, was für gewöhnlich mit Toleranz, Menschenrechte und Freiheit etikettiert wird.
Ich empfand die schablonenhafte Dauerparade entwürdigend, zum einen weil mit dem Begriff „Toleranz“ eine konnotierte Hilfsbedürftigkeit zementiert wird. Auch empfinde ich es als Dauerangriff auf die Mehrheit der Bevölkerung, wenn ständig Werte zur Disposition gestellt werden, die längst gesetzlich geregelt sind, und so getan wird, als müsse gegenüber der Mehrheit eine Verteidigungsposition eingenommen werden.
Durch das Hofieren "diverser" Gruppen wird ihnen zudem das unterhaltsam Subversive genommen, so dass das Vorführen eher an Zirkus oder mittelalterlichen Jahrmarkt erinnerte.
Was ist Sinn und Zweck der plakativen Zurschaustellung von Diversität?
Wollen Militärstrategen ernsthaft mit solchen Role Models den nächsten Krieg gewinnen? Die Drahtzieher müssen zudem eine sehr reduzierte Vorstellung vom Menschen haben: Wehrlose Fleischbündel, die der Diktatur ihrer körperlichen Merkmale und Bedürfnisse willenlos unterworfen sind.
Typisch maskuline Attribute wie Disziplin, Sportlichkeit, Kampfbereitschaft, Mut und Coolness fehlten völlig. Schade, denn gerade in der Unterhaltungsmusik schaue ich mir gerne Darbietungen von jungen Männer an, die singen und sich gut bewegen können.
Im Westen nichts Neues mehr
Statt der alten Madonna hätten die israelischen Organisatoren besser die Band EXO aus China/Südkorea als Pausenact engagiert. Sie waren während der Olympiade in Südkorea die Role Models für die Jugend.
Demnächst: ESC als NATO-Resterampe - Madonna demontierte nicht nur sich selbst
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Nimmt man das bisschen SM-Antifa aus Island und die Auftritte aus Frankreich und Deutschland hinzu, wurde tatsächlich (fast) jede Identitätsgruppe (Frauen, Homosexuelle, Transgender-Gruppen, Transvestiten, Behinderte, Migranten, Kinder, Muslime) repräsentiert, was für gewöhnlich mit Toleranz, Menschenrechte und Freiheit etikettiert wird.
Ich empfand die schablonenhafte Dauerparade entwürdigend, zum einen weil mit dem Begriff „Toleranz“ eine konnotierte Hilfsbedürftigkeit zementiert wird. Auch empfinde ich es als Dauerangriff auf die Mehrheit der Bevölkerung, wenn ständig Werte zur Disposition gestellt werden, die längst gesetzlich geregelt sind, und so getan wird, als müsse gegenüber der Mehrheit eine Verteidigungsposition eingenommen werden.
Durch das Hofieren "diverser" Gruppen wird ihnen zudem das unterhaltsam Subversive genommen, so dass das Vorführen eher an Zirkus oder mittelalterlichen Jahrmarkt erinnerte.
Was ist Sinn und Zweck der plakativen Zurschaustellung von Diversität?
Wollen Militärstrategen ernsthaft mit solchen Role Models den nächsten Krieg gewinnen? Die Drahtzieher müssen zudem eine sehr reduzierte Vorstellung vom Menschen haben: Wehrlose Fleischbündel, die der Diktatur ihrer körperlichen Merkmale und Bedürfnisse willenlos unterworfen sind.
Typisch maskuline Attribute wie Disziplin, Sportlichkeit, Kampfbereitschaft, Mut und Coolness fehlten völlig. Schade, denn gerade in der Unterhaltungsmusik schaue ich mir gerne Darbietungen von jungen Männer an, die singen und sich gut bewegen können.
Im Westen nichts Neues mehr
Statt der alten Madonna hätten die israelischen Organisatoren besser die Band EXO aus China/Südkorea als Pausenact engagiert. Sie waren während der Olympiade in Südkorea die Role Models für die Jugend.
Demnächst: ESC als NATO-Resterampe - Madonna demontierte nicht nur sich selbst
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Sonntag, 2. Juni 2019
Eurovision Song Contest in Israel wird zur NATO-Resterampe
Willkommen im Club! |
Dieses Jahr konnte man bei der Jury-Wertung zu Russland und dem jüngsten NATO-Anwärter Nordmazedonien ein ähnliches Gefälle (Nordmazedonien bei Jury auf Platz 2) und Gerangel (nach Korrektur Nordmazedonien bei Jury auf Platz 1) beobachten. Der Einfluss der USA und der NATO ist zwar offensichtlich, welche Funktion sie innerhalb der EBU haben, nicht. Sind sie gar die Zentrale der EBU? Sinn und Erfolg ihrer Mitwirkung sollte mal hinterfragt werden.
Das Langweiligste zuerst:
Der Sieger war – wie bereits in den Vorjahren – schon vor der Austragung bekannt. Da ich nicht an Preisverleihungen, Awards und Abstimmungen glaube, ist das für mich nichts Besonderes, heisst es doch „there is no business like showbusiness“, und das will pragmatisch geplant und finanziert sein. Immerhin war die Abstimmungszeremonie dramatisch und spannend inszeniert.
Weniger spannend war die Show insgesamt. Zu langwierig und zu viele Teilnehmer, deren musikalisches Material wieder überwiegend aus eintönigen, anglo-amerikanischen Ladenhütern bestand.
Platz 1 bis 3 belegten männliche Teilnehmer aus den Niederlanden, Italien und Russland, die lt. Anmoderation angeblich jeder auf seine Weise Mitleid erregen wollten. Während der Russe und der Niederländer über Liebeskummer klagten, litt der Italiener an den Folgen finanzieller und emotionaler Ausbeutung durch Geld bzw. "Soldi". Und das besingt er ausgerechnet in Israel und keiner wirft Matteo Salvini Antisemitismus vor...?
Bezogen auf‘s Militainment an der Spitze also ein kontraproduktives Männerbild, hinsichtlich der Diversitätsbeschwörungen ein faux pax.
Demnächst: Identitätspolitik als Show-Element gescheitert?
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Sonntag, 5. Mai 2019
Große Überraschung: Die Niederlande triumphiert über Russland und gewinnt den ESC 2019
Am 16.04.2019 ärgerte sich der niederländische Fernsehmoderator und ESC-Experte Cornald Maas auf Twitter über eine Veröffentlichung zur Bewerbung der Stadt Maastricht, den nächsten ESC 2020 auszutragen.
Bereits vorher hatten Amsterdam und Den Haag ihr Interesse einer Austragung angemeldet. Seit Wochen reden sich Buchmacher,
Eurovisions-Experten und Fans
den Sieg der Niederlande herbei. Obwohl die Niederländer erst noch die Vorrunde überstehen müssen steht fest, dass sie das Finale landesweit in 21 Kinos übertragen werden. Man bekommt Beklemmungen bei dem Gedanken, die Niederländer könnten vielleicht doch nicht gewinnen...
Was spricht für einen ESC-Sieg der Niederländer in 2019?
Warum ausgerechnet der Beitrag von Duncan Laurence?
In einem Songcheck des NDR hört man nach vielen Lobpreisungen von Fans zum Ende hin den Musikredakteur Peter Urban mit der kritischen Anmerkung, dass der Song irgendwie ins Leere läuft.
Bei der Aufzählung von den Vorzügen dieses Songs muss ich sarkastisch werden:
Welche Funktion hat ein Wettbewerb, wenn Vorlieben bereits geklärt sind?
Um im sarkastischen Modus zu bleiben: Um Fans und Zuschauer zur Unfairness, Doppelmoral und Infantilismus zu erziehen.
Interessant wäre ja mal ein Konzept, bei dem ca. 40 Lieder ins Rennen geschickt werden, von denen man die Herkunftsländer nicht kennt. Daraufhin wird in Auseinandersetzungen zwischen Fans, Musikern und Experten argumentativ herausgearbeitet, welcher dieser Songs am besten ist.
Stattdessen geben Polls, Umfragen und Wettquoten den Ton an und können auf intransparente und manipulative Weise beliebige Hypes erzeugen. Meine Einschätzung von Hypes: Man dichtet sich DIE Kindermärchen zurecht, mit denen man sich später bescheissen lässt, indem man sich beispielsweise Regelbrüche, Unfairness, Volksverhetzung etc. schön redet.
Mit gepflegter Verdummung gegen Russland
Wem also nicht klar ist, warum ausgerechnet die Niederlande gewinnen sollte, braucht sich nur auf den Seiten der Wettbüros umschauen um dann zu wissen, GEGEN wen der niederländische Beitrag als siegreich zu gelten hat: [Russia] is rated as the 9/2 second-favourite with most bookmakers, behind the Netherlands entry, Arcade.“ Weiter: „In an open Eurovision, Lazarev [Russia] has to be taken seriously as a potential winner.
Leider ist der Eurovision Song Contest alles andere als OPEN, denn weiter heisst es: „Any Russian entry is at risk of being hit by political sentiments, given the unpopularity of ‚the Putin regime‘ (Hervorhebung E. S.] and the ongoing situation in Ukraine.
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Was spricht für einen ESC-Sieg der Niederländer in 2019?
- 59 mal haben die Niederländer bereits an der Eurovision teilgenommen, 4 mal haben sie gewonnen, der letzte Sieg liegt allerdings 44 Jahre zurück, so dass es mal wieder Zeit für einen Erfolg wird.
- Seit 2013 verfolgen die Niederländer ein professionelles Konzept, indem sie statt Vorentscheidungsmarathone einfach einen Musiker nominieren und ihn selber über alles Weitere selbstständig entscheiden lassen. Dieses Konzept führte zu guten Beiträgen, was wiederum zur Bereicherung der Shows beitrug.
- Die Niederländer haben eine quirlige Fangemeinde, denen man die Freude über einen ESC-Sieg durchaus gönnt.
- Last not least verstehen die Niederländer etwas vom Showbusiness und werden sich mit Sicherheit als gute Gastgeber erweisen. Doch:
Warum ausgerechnet der Beitrag von Duncan Laurence?
In einem Songcheck des NDR hört man nach vielen Lobpreisungen von Fans zum Ende hin den Musikredakteur Peter Urban mit der kritischen Anmerkung, dass der Song irgendwie ins Leere läuft.
Bei der Aufzählung von den Vorzügen dieses Songs muss ich sarkastisch werden:
- Wie bei fast allen Siegen der letzten 20 Jahre ist der Sänger ein Noname. Wahrscheinlich weil statt der Sieger nur Abgreifer am Erfolg verdienen.
- Wie bei vielen Siegen der letzten Jahre verletzt dieses Lied die Eurovisionsregeln, es wurde nämlich lange vor der Deadline veröffentlicht. (Auch das ukrainische Siegerlied wurde lange vorher schon aufgeführt, das israelische Siegerlied war wie einige andere vor ihm ein Plagiat usw. usw.).
- Das Musikvideo passt nicht zum Song, es versucht mit pornographischen Mitteln an niedrige Instinkte zu appellieren.
Welche Funktion hat ein Wettbewerb, wenn Vorlieben bereits geklärt sind?
Um im sarkastischen Modus zu bleiben: Um Fans und Zuschauer zur Unfairness, Doppelmoral und Infantilismus zu erziehen.
Interessant wäre ja mal ein Konzept, bei dem ca. 40 Lieder ins Rennen geschickt werden, von denen man die Herkunftsländer nicht kennt. Daraufhin wird in Auseinandersetzungen zwischen Fans, Musikern und Experten argumentativ herausgearbeitet, welcher dieser Songs am besten ist.
Stattdessen geben Polls, Umfragen und Wettquoten den Ton an und können auf intransparente und manipulative Weise beliebige Hypes erzeugen. Meine Einschätzung von Hypes: Man dichtet sich DIE Kindermärchen zurecht, mit denen man sich später bescheissen lässt, indem man sich beispielsweise Regelbrüche, Unfairness, Volksverhetzung etc. schön redet.
Mit gepflegter Verdummung gegen Russland
Wem also nicht klar ist, warum ausgerechnet die Niederlande gewinnen sollte, braucht sich nur auf den Seiten der Wettbüros umschauen um dann zu wissen, GEGEN wen der niederländische Beitrag als siegreich zu gelten hat: [Russia] is rated as the 9/2 second-favourite with most bookmakers, behind the Netherlands entry, Arcade.“ Weiter: „In an open Eurovision, Lazarev [Russia] has to be taken seriously as a potential winner.
Leider ist der Eurovision Song Contest alles andere als OPEN, denn weiter heisst es: „Any Russian entry is at risk of being hit by political sentiments, given the unpopularity of ‚the Putin regime‘ (Hervorhebung E. S.] and the ongoing situation in Ukraine.
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Freitag, 19. April 2019
Sind Hatari aus Island die Gretas der Eurovision?
Krassere optische Gegensätze wie die zwischen Greta Thunberg und der isländischen Band Hatari kann es kaum geben. Während Greta dargestellt wird wie ein prüdes, unschuldiges, vergreistes Schulkind, glämmert Hataris brutales Outfit mit Utensilien aus der Sado-Maso-Szene. Die Gemeinsamkeit besteht im von oben verordneten Hype. der um beide Acts kreiert wird.
Hypes sind Mogelpackungen
Bei Hypes sind Themen und Protagonisten beliebig und austauschbar
Hypes sind eigentlich nur die Stöckchen, über die wir alle zu springen eingeladen sind in der Annahme, dass unser braves Hüpfen Bestandteil der politischen Willensbildung, der Freiheit und Demokratie sind.
Hypes sind - wie der Beurteilungswahnsinn beim ESC - Mittel zur Verhaltensmessung und Produktprofilierung
Beim Echauffieren und Ereifern dichten wir uns genau DIE Märchen zurecht, mit denen wir uns später bescheißen lassen, indem wir uns beispielsweise unglaubwürdigen Zuspruch, Ablehnung oder schlicht Wahlergebnisse damit schön reden.
Spielregeln der Hype-Kommunikation
Die (meist erpressbaren)* Protagonisten werden dermaßen hofiert und umschmeichelt, bis sie von ihrer eigenen Vortrefflichkeit selbst am meisten benebelt sind. Ihre Anliegen sind stets polarisierend angelegt und werden mit infantilen Dauerappellen an Unzufriedenheit, Angst, Einfalt und/oder guten Glauben kommuniziert.
Gleichzeitig werden sprachliche Minenfelder gelegt, so dass die Kommunikation gezielt mit Sprechverboten und Vorwürfen wie Spielverderber, Rassist, Nazi, Verschwörungstheoretiker und – wer hätte es gedacht – Antisemit gelenkt werden kann.
Der Hype um die Band Hatari baut auf Sex-Tabus und fundamentale Kritik am Neoliberalismus und an Israels Politik
Ich zitiere aus ESCKAZ: „Hatari (translated as Hater) is a 3-piece-award-winning industrial BDSM anti-capitalist-anti-establishment techno-dystopian homo-erotic bondage sado-maso demonic Icepop performance art group [...] that aims to take the lid off the relentless, unfolding scam that is everyday life. [They] can unveil the anomie of neoliberal society, the pointlessness of every minute spent in the futile race, and the low price for which man sells himself ever more blatantly. [They] scream at our own impotence, scream at our collectiv sleepwalk through routine, and implore the audience to unite."
Das spricht uns aus der Seele und nimmt uns zugleich den Wind aus den Segeln. Denn so doof die Zustände in der Offenen Gesellschaft auch sein mögen, solange nichts an ihren Spielregeln geändert wird, ist angeblich jede Freiheit erlaubt, alles kann ausgesprochen werden. Die Grenzen dieses vermeintlich offenen Systems werden bei Kritik an Israels Politik ausgelotet: „They will use their performance to criticize the state of Israel […], a country that violates human rights.“
Allerdings sind politische Botschaften auf der ESC-Bühne bei Strafe verboten. Hierzu Hatari: „However, we plan to use the agenda-setting power that comes with participation to uphold a critical discussion about the context in which the contest is being held.“
Ich frage mich allerdings, warum man Hataris doch eigentlich ernstes Anliegen mit Spaßprovokationen gegen Benjamin Netanjahu und Sado-Maso-Sex verpackt. Stellt das im Sinne eines Anything Goes kollektive Selbstbeweihräucherung dar? Oder will man gar auf ein Foltergefängnis anspielen, das keins sein soll?
Ich wiederhole: Bei Hypes geht es nicht um Wahrheit, Recht oder Unrecht, Schuld oder Unschuld, Ursache und Wirkung – das ist alles schon wie in Stein gemeißelt - sondern es geht einzig um gelenkte Kommunikation, um den Buzz. Dies bestätigt ein Artikel der Jerusalem Post vom 14.04.2019. Hier wird die ganze Hatari-Suppe ohne Anlass immer wieder aufgewärmt - und mittendrin ein werbendes Video für Netanjahu.
Wenn Gruppenzugehörigkeit wichtiger wird als Ethik und Moral
Das bisherige Desinteresse am Hatari-Hype erkläre ich mir zum einen mit Ermüdungserscheinungen unter ESC-Fans, Professor Mausfeld bezeichnet dies als den gewünschten Effekt der „Empörungserschöpfung“. Statt wie in früheren Jahren quirlige, offene Foren, Blogs oder Facebookgruppen zu Wort kommen zu lassen, setzt man seit einigen Jahren auf professionell eingebundene Vorzeige-Alpha-Fans in verschwiegenen, geschlossenen Panels. Vor allem muss wohl auch den Kommunikationsstrategen der Israel-Politik zugestanden werden, dass ihr sprachliches Minenfeld des „Antisemitismus“ erfolgreich ist.
Fazit: Es wird wohl kein Zufall sein, dass der ESC-Sieg Israels in 2018 und Hataris wirkungslose ESC-Provokationen in 2019 ausgerechnet in eine Zeit fallen, in der Israel militärisch immer offensiver vorgeht.
... und warum ausgerechnet Island?
*Die Eltern von Greta sind prominente Künstler, die Eltern der Mitglieder von Hatari arbeiten in der isländischen Außenpolitik in Brüssel, haben also einen Ruf zu verlieren
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Hypes sind Mogelpackungen
Bei Hypes sind Themen und Protagonisten beliebig und austauschbar
Hypes sind eigentlich nur die Stöckchen, über die wir alle zu springen eingeladen sind in der Annahme, dass unser braves Hüpfen Bestandteil der politischen Willensbildung, der Freiheit und Demokratie sind.
Hypes sind - wie der Beurteilungswahnsinn beim ESC - Mittel zur Verhaltensmessung und Produktprofilierung
Beim Echauffieren und Ereifern dichten wir uns genau DIE Märchen zurecht, mit denen wir uns später bescheißen lassen, indem wir uns beispielsweise unglaubwürdigen Zuspruch, Ablehnung oder schlicht Wahlergebnisse damit schön reden.
Spielregeln der Hype-Kommunikation
Die (meist erpressbaren)* Protagonisten werden dermaßen hofiert und umschmeichelt, bis sie von ihrer eigenen Vortrefflichkeit selbst am meisten benebelt sind. Ihre Anliegen sind stets polarisierend angelegt und werden mit infantilen Dauerappellen an Unzufriedenheit, Angst, Einfalt und/oder guten Glauben kommuniziert.
Gleichzeitig werden sprachliche Minenfelder gelegt, so dass die Kommunikation gezielt mit Sprechverboten und Vorwürfen wie Spielverderber, Rassist, Nazi, Verschwörungstheoretiker und – wer hätte es gedacht – Antisemit gelenkt werden kann.
Der Hype um die Band Hatari baut auf Sex-Tabus und fundamentale Kritik am Neoliberalismus und an Israels Politik
Ich zitiere aus ESCKAZ: „Hatari (translated as Hater) is a 3-piece-award-winning industrial BDSM anti-capitalist-anti-establishment techno-dystopian homo-erotic bondage sado-maso demonic Icepop performance art group [...] that aims to take the lid off the relentless, unfolding scam that is everyday life. [They] can unveil the anomie of neoliberal society, the pointlessness of every minute spent in the futile race, and the low price for which man sells himself ever more blatantly. [They] scream at our own impotence, scream at our collectiv sleepwalk through routine, and implore the audience to unite."
Das spricht uns aus der Seele und nimmt uns zugleich den Wind aus den Segeln. Denn so doof die Zustände in der Offenen Gesellschaft auch sein mögen, solange nichts an ihren Spielregeln geändert wird, ist angeblich jede Freiheit erlaubt, alles kann ausgesprochen werden. Die Grenzen dieses vermeintlich offenen Systems werden bei Kritik an Israels Politik ausgelotet: „They will use their performance to criticize the state of Israel […], a country that violates human rights.“
Allerdings sind politische Botschaften auf der ESC-Bühne bei Strafe verboten. Hierzu Hatari: „However, we plan to use the agenda-setting power that comes with participation to uphold a critical discussion about the context in which the contest is being held.“
Ich frage mich allerdings, warum man Hataris doch eigentlich ernstes Anliegen mit Spaßprovokationen gegen Benjamin Netanjahu und Sado-Maso-Sex verpackt. Stellt das im Sinne eines Anything Goes kollektive Selbstbeweihräucherung dar? Oder will man gar auf ein Foltergefängnis anspielen, das keins sein soll?
Ich wiederhole: Bei Hypes geht es nicht um Wahrheit, Recht oder Unrecht, Schuld oder Unschuld, Ursache und Wirkung – das ist alles schon wie in Stein gemeißelt - sondern es geht einzig um gelenkte Kommunikation, um den Buzz. Dies bestätigt ein Artikel der Jerusalem Post vom 14.04.2019. Hier wird die ganze Hatari-Suppe ohne Anlass immer wieder aufgewärmt - und mittendrin ein werbendes Video für Netanjahu.
Wenn Gruppenzugehörigkeit wichtiger wird als Ethik und Moral
Das bisherige Desinteresse am Hatari-Hype erkläre ich mir zum einen mit Ermüdungserscheinungen unter ESC-Fans, Professor Mausfeld bezeichnet dies als den gewünschten Effekt der „Empörungserschöpfung“. Statt wie in früheren Jahren quirlige, offene Foren, Blogs oder Facebookgruppen zu Wort kommen zu lassen, setzt man seit einigen Jahren auf professionell eingebundene Vorzeige-Alpha-Fans in verschwiegenen, geschlossenen Panels. Vor allem muss wohl auch den Kommunikationsstrategen der Israel-Politik zugestanden werden, dass ihr sprachliches Minenfeld des „Antisemitismus“ erfolgreich ist.
Fazit: Es wird wohl kein Zufall sein, dass der ESC-Sieg Israels in 2018 und Hataris wirkungslose ESC-Provokationen in 2019 ausgerechnet in eine Zeit fallen, in der Israel militärisch immer offensiver vorgeht.
... und warum ausgerechnet Island?
*Die Eltern von Greta sind prominente Künstler, die Eltern der Mitglieder von Hatari arbeiten in der isländischen Außenpolitik in Brüssel, haben also einen Ruf zu verlieren
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Sonntag, 17. März 2019
Ukraine und der Sex-Scheiß im Militainment
Dass bei der ukrainischen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2019 einiges im Argen lag, drang nur bis zu deutschen Intellektuellen durch, die bunten Fachblätter der „Guten“ indes hüllten sich in beredtes Schweigen . Ausgerechnet die Nachdenk-seitenberichteten ausführlich und beklagten die Politisierung des Musikwettbewerbs. Der Begriff ist allerdings falsch gewählt, denn es geht um Militarisierung.
Regelbrüche beim ESC sind eine Passion „der Guten“
Sie dürfen nur nicht thematisiert werden. Bei der Vorentscheidung in der Ukraine wurde natürlich nicht politisiert, denn es wurden ja keine Meinungen ausgetauscht. Stattdessen gab es eine noch nie dagewesene Gewissensprüfung, wie sie seinerzeit auch bei Wehrdienstverweigerungen geläufig waren. Die Fragen lauteten: „Wie stehst du zur Krim, zu Russland und zur Ukraine?“ Die Antworten waren vorgegeben, wer sie zuungusten der Ukraine beantwortete, wurde als Verlierer vorgeführt. Dass diese Vernehmung nicht ‚vor‘ der Veranstaltung stattfand, sondern als Show inszeniert wurde, ist ein Regelbruch, der allerdings folgenlos blieb.
Durchgeführt wurde die Inquisition von ehemaligen ESC-Teilnehmern, vor allem von der Siegerin Jamala aus 2016. Zur Erinnerung: Jamala wurde nachweislich vom Militär promotet.
Nutten-Pop für‘s Offizierskasino
Jamalas Siegerlied aus 2016 war eine abgedroschene Ami-Schnulze mit ein paar Ethno-Elementen, es handelte von Josef Stalin. Während das künstliche Bejubeln abgedroschener US-Schnulzen den Interessen der US-Musikindustrie dient (sie dulden in Europa keine ernsthafte Konkurrenz, gerade die ost-europäischen Musiker sind immer noch viel zu gut), ist die Reduzierung auf Hass (Josef Stalin) und niedere Bedürfnisse wie Sexualität und Scharfmacherei Sache des Militärs.
Abgedroschene US-Schnulzen waren auch dieses Jahr wieder dabei, z. B. das Lied „My Road“ vom Zwillingspaar Anna und Maria Opanasiuk. Auch Maruvs Lied „Siren Song“ folgte dem Muster der Abgedroschenheit mit Ethnoelementen, wichtiger aber war ihr ordinäres Auftreten (ab 01'20) mit der Funktion, als Sex-Lockvogel die ukrainische Vorentscheidung ins internationale Boulevard zu puschen.
Der Widerspenstigen Zähmung misslingt
Im Bemühen, es den Herren und Gebietern aus US-Musikindustrie und Militär recht zu machen, sind die Ukrainer dann in deren Grube gefallen, die eigentlich für Russland und Verbündete gedacht war. Nachdem „Verräter“ wie das Duo Anna Maria mit schlechter Platzierung abgestraft wurden – sie sind auf der Krim geboren und hatten sich kurz zuvor im krimtatarischen TV-Kanal ATR geweigert, von einer Annexion der Krim zu sprechen und zudem betont, dass es dort zwischen Russen und Ukrainern keinen Krieg gäbe – ließ man den Sex-Lockvogel Maruv gewinnen.
Das passte zwar zum Militär, aber nicht zum Eurovisions-Pathos der „Repräsentation des Landes als Kulturbotschafterin“. Ich wette, dass noch am gleichen Abend die EBU darauf hingewiesen hat. Selbst der NDR gab zu, dass Maruvs Auftritt „noch entschärft werden müsse“, Titelzeile und Text sind leider nicht mehr auffindbar. Genau diese Einschränkung könnte die widerspenstige Siegerin Maruv dann als Knebelung verstanden haben. Natürlich, denn ohne obszöne Performance ist das Lied belanglos.
Ukraine als neue Machtzentrale Europas?
Das Bemühen der Ukrainer, nach 2 gescheiterten Versuchen sodann weitere knebelwürdige Kandidaten zu suchen, wirkte nur noch halbherzig und war schnell vom Tisch. Es dürften wohl die Militärs gewesen sein, die nach diesem Reinfall die ukrainischen Pappnasen mit abstrusen Forderungen – sprich Regelbrüchen - nachlegen ließen:
In einer Abschluss-PR verkündete die Ukraine ihren Rücktritt vom ESC 2019 und drohte der EBU und den Europäern gleichzeitig weitere Rückzüge für die Folgejahre an, wenn sie es wagten, Russland gewinnen zu lassen.
Es sieht so aus, als würden „die Guten“ gehorchen, denn der bombastische Beitrag aus Russland wird schlicht totgeschwiegen. Und dabei passt diese europäische Sieger-Hymne „Scream“ zu den Rechtsbrüchen „der Guten“ wie Faust aufs Auge:
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Regelbrüche beim ESC sind eine Passion „der Guten“
Sie dürfen nur nicht thematisiert werden. Bei der Vorentscheidung in der Ukraine wurde natürlich nicht politisiert, denn es wurden ja keine Meinungen ausgetauscht. Stattdessen gab es eine noch nie dagewesene Gewissensprüfung, wie sie seinerzeit auch bei Wehrdienstverweigerungen geläufig waren. Die Fragen lauteten: „Wie stehst du zur Krim, zu Russland und zur Ukraine?“ Die Antworten waren vorgegeben, wer sie zuungusten der Ukraine beantwortete, wurde als Verlierer vorgeführt. Dass diese Vernehmung nicht ‚vor‘ der Veranstaltung stattfand, sondern als Show inszeniert wurde, ist ein Regelbruch, der allerdings folgenlos blieb.
Durchgeführt wurde die Inquisition von ehemaligen ESC-Teilnehmern, vor allem von der Siegerin Jamala aus 2016. Zur Erinnerung: Jamala wurde nachweislich vom Militär promotet.
Nutten-Pop für‘s Offizierskasino
Jamalas Siegerlied aus 2016 war eine abgedroschene Ami-Schnulze mit ein paar Ethno-Elementen, es handelte von Josef Stalin. Während das künstliche Bejubeln abgedroschener US-Schnulzen den Interessen der US-Musikindustrie dient (sie dulden in Europa keine ernsthafte Konkurrenz, gerade die ost-europäischen Musiker sind immer noch viel zu gut), ist die Reduzierung auf Hass (Josef Stalin) und niedere Bedürfnisse wie Sexualität und Scharfmacherei Sache des Militärs.
Abgedroschene US-Schnulzen waren auch dieses Jahr wieder dabei, z. B. das Lied „My Road“ vom Zwillingspaar Anna und Maria Opanasiuk. Auch Maruvs Lied „Siren Song“ folgte dem Muster der Abgedroschenheit mit Ethnoelementen, wichtiger aber war ihr ordinäres Auftreten (ab 01'20) mit der Funktion, als Sex-Lockvogel die ukrainische Vorentscheidung ins internationale Boulevard zu puschen.
Der Widerspenstigen Zähmung misslingt
Im Bemühen, es den Herren und Gebietern aus US-Musikindustrie und Militär recht zu machen, sind die Ukrainer dann in deren Grube gefallen, die eigentlich für Russland und Verbündete gedacht war. Nachdem „Verräter“ wie das Duo Anna Maria mit schlechter Platzierung abgestraft wurden – sie sind auf der Krim geboren und hatten sich kurz zuvor im krimtatarischen TV-Kanal ATR geweigert, von einer Annexion der Krim zu sprechen und zudem betont, dass es dort zwischen Russen und Ukrainern keinen Krieg gäbe – ließ man den Sex-Lockvogel Maruv gewinnen.
Das passte zwar zum Militär, aber nicht zum Eurovisions-Pathos der „Repräsentation des Landes als Kulturbotschafterin“. Ich wette, dass noch am gleichen Abend die EBU darauf hingewiesen hat. Selbst der NDR gab zu, dass Maruvs Auftritt „noch entschärft werden müsse“, Titelzeile und Text sind leider nicht mehr auffindbar. Genau diese Einschränkung könnte die widerspenstige Siegerin Maruv dann als Knebelung verstanden haben. Natürlich, denn ohne obszöne Performance ist das Lied belanglos.
Ukraine als neue Machtzentrale Europas?
Das Bemühen der Ukrainer, nach 2 gescheiterten Versuchen sodann weitere knebelwürdige Kandidaten zu suchen, wirkte nur noch halbherzig und war schnell vom Tisch. Es dürften wohl die Militärs gewesen sein, die nach diesem Reinfall die ukrainischen Pappnasen mit abstrusen Forderungen – sprich Regelbrüchen - nachlegen ließen:
In einer Abschluss-PR verkündete die Ukraine ihren Rücktritt vom ESC 2019 und drohte der EBU und den Europäern gleichzeitig weitere Rückzüge für die Folgejahre an, wenn sie es wagten, Russland gewinnen zu lassen.
Es sieht so aus, als würden „die Guten“ gehorchen, denn der bombastische Beitrag aus Russland wird schlicht totgeschwiegen. Und dabei passt diese europäische Sieger-Hymne „Scream“ zu den Rechtsbrüchen „der Guten“ wie Faust aufs Auge:
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Verhör
Freitag, 8. März 2019
NDR führt seinen Eurovisions-Schlachtplan ad absurdum zugunsten „Frauenemanzipation“
Wäre der ESC wie Krieg, könnte man dem NDR das Unterminieren der eigenen Strategie und Bekämpfung der Interessen der Bevölkerung attestieren. Taktik? Inkompetenz? Ohnmacht?
Mit Einbindung einer Datenanalysefirma, Data-Mining, Voting-Panel aus 100 zuvor gecasteten Fans, Beteiligung ausländischer Experten sowie Telefonvoting will der NDR beim Thema ESC Rationalität, Glaubwürdigkeit und Gerechtigkeit demonstrieren. Zusätzlich zur Zusammenarbeit mit der Musikindustrie soll intern ein Singer-Song-Writer-Camp Qualität garantieren. Wer nach diesem Eurovisions-Schlachtplan immer noch Befähigung der Interpreten, Güte der Lieder und das Voting-Ergebnis anzweifelt, darf offiziell als Verschwörungstheoretiker diskreditiert werden.
Was verbirgt sich hinter Vielfalt und Mitbestimmung?
Bis auf eine winzige Ausnahme der Interpretin „Lilly Among Clouds“ waren bei der Vorentscheidung am 22.02.2019 Lieder und Interpreten wieder kaum voneinander zu unterscheiden. Daraus folgt: Je mehr der Veranstalter den Fokus auf ausgefeilte Konzepte und Abstimmungsmodalitäten lenkt, desto monotoner sein Angebot und enger der Korridor des erlaubten Geschmackes. Dadurch wird der überstrapazierte Begriff der Vielfalt zur Worthülse und die Abstimmung zur Farce.
Bezüglich der Abstimmungsfarce schoss gleich zu Beginn der Show der langjährige Kommentator Peter Urban den Bock ab. Er berichtet von seinem Traum in der Nacht zuvor, aus dem er kurz vor der Verkündung „der Sieger“ erwachte. Also nicht des Siegers oder der Siegerin. Freud‘sche Fehlleistung oder Absicht?
Anspruch der Unterhaltung wird untergraben
In vielen Rundfunkanstalten wird für den ESC intern über Lied und Interpreten entschieden. Genauso läuft es beim NDR, nur dass er dies mit großem Täuschungsmanöver zu vertuschen versucht. Würde das Täuschungsmanöver in einer guten Show versteckt werden, wäre es ok. Wenn aber bei jeder Vorentscheidung aufgebaute Erwartungen, Alltagserfahrung und Gerechtigkeitsempfinden irritiert werden, darf man Absicht vermuten. Diesjährige Beispiele:
Von insgesamt 8 Kandidaten wurden 6 durch ein Trainee-Programm geschleust, als ginge es darum, bei der nächsten PISA-Studie eine Top-Position zu erlangen. Nur ausgerechnet die zwei, die am Ende gewinnen sollten, blieb diese Prozedur erspart. Und dann krönte man diese Nach-Nominierung auch noch mit dem besten Startplatz.
Monatelang fühlt man jungen Bewerbern auf den Zahn, um dann kurz vor Schluss ad hoc 2 sich unbekannte Frauen zu einem Duo mit Namen „S!sters“ zu engagieren.
Wochenlang ringen die Bewerber um Ideen und kreative Arrangements für Songs, um dann von einem Duo "S!sters" mit dem Lied „Sisters“ geschlagen zu werden.
Monatelang wirbt man für ein Singer-Songwriter-Camp, um dann zur Deadline ein Lied aus der Schweiz einzukaufen, obwohl es musikalisch nicht besser ist als das übrige Angebot. Das Lied „Sisters“ wurde zuvor dem für den ESC zuständigen Schweizer Rundfunk angeboten, der das Lied ablehnte und sich stattdessen für ein viel eingängigeres Lied entschied.
Mangelndes Ehrgefühl, Boshaftigkeit oder Druck?
Es ist grotesk, wie der NDR urplötzlich Schlachtplan, Promo-Arbeit, Experten, Trainingsprogramm, die 6 mühselig ausgewählten und gecoachten Interpreten und Liedwahl über Bord wirft, als handele es sich beim nachnominierten Song „Sisters“ um einen Gassenhauer. Mit dem unüberprüfbaren Voting, das allen Ernstes als „Demokratie“ verkauft wird, wird den gutgläubigen Gebührenzahlern mal wieder vorgegaukelt, die Mehrheit wolle das alles so.
Dass der groteske Sinneswandel einige Tage später vor dem Portal Rolling Stone doch noch vom NDR gerechtfertigt wird, lässt zumindest auf Unsicherheit oder Scham schließen.
Erst einige Tage später stellt sich Restverstand ein
Vielleicht um das öffentliche Desinteresse an diesem „Gassenhauer“ zu vertuschen, kündigte der NDR am 01.03.2019 an, dass die Damen sich aus dem Social Media zurückziehen, um sich nicht verunsichern zu lassen. Reaktion eines Users: „Wenn man in aktuellen Umfragen bzw. bei etlichen Buchmachern auf Platz 21 liegt würde ich das auch tun, um mich nicht verunsichern zu lassen.“
Ablenkungsmanöver „Emanzipation“ passt zum Militainment der „Guten“
Das wäre die einzige Erklärung für die diesjährige Groteske und würde dem NDR – wie schon im Fall Xavier Naidoo – Ohnmacht bescheinigen.
Als die „Guten“ müssen wir mit trivialem Eurovisions-Geträller simulieren, den Belangen von Frauen großes Gewicht beizumessen, obwohl in der konkreten Umsetzung das genaue Gegenteil stattfindet:
Wenn 2 ahnungslose und unbedeutende Sängerinnen von Männern und Musikindustrie mit Floskeln wie „großartige Ehre der Repräsentation des Landes“ für ein nationales und internationales Gegeneinander angelockt werden, wenn Mann ihnen Duo-Partnerin, Lied, Performance, Kleidung und Medienkontakt vorschreibt, hat das nichts mit Emanzipation zu tun, sondern mit Etikettenschwindel, Infantilisierung, Ausbeutung, Fremdbestimmung und Publikumsverarsche.
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Mit Einbindung einer Datenanalysefirma, Data-Mining, Voting-Panel aus 100 zuvor gecasteten Fans, Beteiligung ausländischer Experten sowie Telefonvoting will der NDR beim Thema ESC Rationalität, Glaubwürdigkeit und Gerechtigkeit demonstrieren. Zusätzlich zur Zusammenarbeit mit der Musikindustrie soll intern ein Singer-Song-Writer-Camp Qualität garantieren. Wer nach diesem Eurovisions-Schlachtplan immer noch Befähigung der Interpreten, Güte der Lieder und das Voting-Ergebnis anzweifelt, darf offiziell als Verschwörungstheoretiker diskreditiert werden.
Was verbirgt sich hinter Vielfalt und Mitbestimmung?
Bis auf eine winzige Ausnahme der Interpretin „Lilly Among Clouds“ waren bei der Vorentscheidung am 22.02.2019 Lieder und Interpreten wieder kaum voneinander zu unterscheiden. Daraus folgt: Je mehr der Veranstalter den Fokus auf ausgefeilte Konzepte und Abstimmungsmodalitäten lenkt, desto monotoner sein Angebot und enger der Korridor des erlaubten Geschmackes. Dadurch wird der überstrapazierte Begriff der Vielfalt zur Worthülse und die Abstimmung zur Farce.
Bezüglich der Abstimmungsfarce schoss gleich zu Beginn der Show der langjährige Kommentator Peter Urban den Bock ab. Er berichtet von seinem Traum in der Nacht zuvor, aus dem er kurz vor der Verkündung „der Sieger“ erwachte. Also nicht des Siegers oder der Siegerin. Freud‘sche Fehlleistung oder Absicht?
Anspruch der Unterhaltung wird untergraben
In vielen Rundfunkanstalten wird für den ESC intern über Lied und Interpreten entschieden. Genauso läuft es beim NDR, nur dass er dies mit großem Täuschungsmanöver zu vertuschen versucht. Würde das Täuschungsmanöver in einer guten Show versteckt werden, wäre es ok. Wenn aber bei jeder Vorentscheidung aufgebaute Erwartungen, Alltagserfahrung und Gerechtigkeitsempfinden irritiert werden, darf man Absicht vermuten. Diesjährige Beispiele:
Von insgesamt 8 Kandidaten wurden 6 durch ein Trainee-Programm geschleust, als ginge es darum, bei der nächsten PISA-Studie eine Top-Position zu erlangen. Nur ausgerechnet die zwei, die am Ende gewinnen sollten, blieb diese Prozedur erspart. Und dann krönte man diese Nach-Nominierung auch noch mit dem besten Startplatz.
Monatelang fühlt man jungen Bewerbern auf den Zahn, um dann kurz vor Schluss ad hoc 2 sich unbekannte Frauen zu einem Duo mit Namen „S!sters“ zu engagieren.
Wochenlang ringen die Bewerber um Ideen und kreative Arrangements für Songs, um dann von einem Duo "S!sters" mit dem Lied „Sisters“ geschlagen zu werden.
Monatelang wirbt man für ein Singer-Songwriter-Camp, um dann zur Deadline ein Lied aus der Schweiz einzukaufen, obwohl es musikalisch nicht besser ist als das übrige Angebot. Das Lied „Sisters“ wurde zuvor dem für den ESC zuständigen Schweizer Rundfunk angeboten, der das Lied ablehnte und sich stattdessen für ein viel eingängigeres Lied entschied.
Mangelndes Ehrgefühl, Boshaftigkeit oder Druck?
Es ist grotesk, wie der NDR urplötzlich Schlachtplan, Promo-Arbeit, Experten, Trainingsprogramm, die 6 mühselig ausgewählten und gecoachten Interpreten und Liedwahl über Bord wirft, als handele es sich beim nachnominierten Song „Sisters“ um einen Gassenhauer. Mit dem unüberprüfbaren Voting, das allen Ernstes als „Demokratie“ verkauft wird, wird den gutgläubigen Gebührenzahlern mal wieder vorgegaukelt, die Mehrheit wolle das alles so.
Dass der groteske Sinneswandel einige Tage später vor dem Portal Rolling Stone doch noch vom NDR gerechtfertigt wird, lässt zumindest auf Unsicherheit oder Scham schließen.
Erst einige Tage später stellt sich Restverstand ein
Vielleicht um das öffentliche Desinteresse an diesem „Gassenhauer“ zu vertuschen, kündigte der NDR am 01.03.2019 an, dass die Damen sich aus dem Social Media zurückziehen, um sich nicht verunsichern zu lassen. Reaktion eines Users: „Wenn man in aktuellen Umfragen bzw. bei etlichen Buchmachern auf Platz 21 liegt würde ich das auch tun, um mich nicht verunsichern zu lassen.“
Ablenkungsmanöver „Emanzipation“ passt zum Militainment der „Guten“
Das wäre die einzige Erklärung für die diesjährige Groteske und würde dem NDR – wie schon im Fall Xavier Naidoo – Ohnmacht bescheinigen.
Als die „Guten“ müssen wir mit trivialem Eurovisions-Geträller simulieren, den Belangen von Frauen großes Gewicht beizumessen, obwohl in der konkreten Umsetzung das genaue Gegenteil stattfindet:
Wenn 2 ahnungslose und unbedeutende Sängerinnen von Männern und Musikindustrie mit Floskeln wie „großartige Ehre der Repräsentation des Landes“ für ein nationales und internationales Gegeneinander angelockt werden, wenn Mann ihnen Duo-Partnerin, Lied, Performance, Kleidung und Medienkontakt vorschreibt, hat das nichts mit Emanzipation zu tun, sondern mit Etikettenschwindel, Infantilisierung, Ausbeutung, Fremdbestimmung und Publikumsverarsche.
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Donnerstag, 28. Februar 2019
Schablonenhafte Promotion um den französischen Teilnehmer Bilal Hassani
Es macht keinen Sinn in den irren Eurovisionsprofilen und -geschichten nach Glaubwürdigkeit, Ursache, Wirkung, Schuld oder Unschuld zu forschen, zumal das ganze Gerangel schon teil des Buzzes ist.
Unter dem Vorwand den korrekten Volkswillen zu wieder zu geben, wird dieser mit Schablonen manipuliert
Frankreich strapaziert dieses Jahr mit Bilal Hassani die Schwulen- und Migranten-Schablone. Obwohl der Hype um verkleidete Männer schon bei Conchita Wurst bis zur mentalen Kapitulation dieses Testimonials ausgeschlachtet wurde, machen „die Guten“ stumpf damit weiter. Worthülsen sind wie immer Homophobie, Rassismus, Islam, Toleranz, Israel, Antisemitismus und – last not least – Hass.
Narrativ 1 – Israel wird durch IS-Terrorist bedroht
Pünktlich zum ESC in Israel produziert der ausrichtende Sender KAN eine Unterhaltungs-TV-Serie mit dem Titel „Douze Points“, in der es um einen französischen ESC-Teilnehmer mit muslimisch-arabischen Wurzeln geht, der sich zu seiner Homosexualität bekennt und zugleich als IS-Terrorist verdächtigt wird.
Narrativ 2 - Schwuler Moslem wird schikaniert
Kurze Zeit später gewinnt in Frankreich ein junger Mann mit muslimisch-marokkanischen Wurzeln, der sich zu seiner Homosexualität bekennt und zugleich als Terrorist verdächtigt wird, die Vorentscheidung.
Sein Lied "Roi" wurde von den letztjährigen Teilnehmern geschrieben, die selber mit einer Migrationsschnulze beim ESC auftraten. Jetzt sind Frankreich und Israel in einen Streit geraten. Dabei geht es nicht, wie man meinen könnte, um Ideenklau, sondern die Franzosen spielen die Beleidigten und werfen den Israelis Provokation vor. Franzosen befürchten, dass die TV-Serie ein schlechtes Licht auf den französischen Teilnehmer werfen könnte… Israelis hingegen befürchten gar nichts.
Narrativ 3 – Antisemitismus und Terrorverherrlichung unter Moslems
Schon kurz nach seiner Wahl machten Tweets die Runde, in denen Bilal Hassani Terrorismus und Antisemitismus verharmlost habe. Er selber erklärte, dass er zu der Zeit mit 14 Jahren „dumm und jung“ - und wahrscheinlich auch noch nicht schwul - gewesen sei und seinen Twitter-Account mit mehreren geteilt habe. Wie auch immer, diese Tweets passen hervorragend zum Inhalt der israelischen TV-Serie.
Narrativ 3 – Schwule als Opfer von Rassismus und Homophobie
Der Spieß wird umgedreht, der Täter wird zum Opfer. Die fragwürdigen Tweets wurden nämlich von einem (angeblich) homophoben und rassistischen Politiker veröffentlicht. Auf der Seite queer.de liest sich das so: „Der 19-Jährige sieht sich massiven Anfeindungen ausgesetzt, seit er mit seiner „Toleranz-Hymne“ (Hervorhebung die Verf.) "Roi" (König) vor gut einer Woche den ESC-Vorentscheid gewonnen hatte. Er hat Anzeige gegen Unbekannt wegen ‚Beleidigung, Aufruf zum Hass und zur Gewalt sowie wegen homophober Drohungen‘ erstattet, nachdem mehrere LGBTI-Organisationen bereits vor dem Show-Finale Anzeigen wegen Hass-Tweets gegenüber mehr als 200 Menschen gestellt hatten“.
Entpolitisierung und Spaltung mittels Betroffenheits-Popmusik
Im Musikclip sehe ich einen jungen Mann, der in einen zwar beschränkten, aber immerhin gepflegten Narzismus getrieben wird; sein Lied „Roi“ ist narzistische Selbstbespiegelung pur. Dass er sich selber nach so viel Kosmetik, Verkleidung und Selbstbeweihräucherung überhaupt noch als „Roi“ und nicht als „Reine“ besingt, kann man für genial oder als misslungen halten. Fest steht eins:
Narrative, Hypes und Schablonen der „Guten“ konzentrieren sich stets auf nicht-diskursive Themen
wie Sexualität, Hautfarbe, Religion, Herkunft, Gesundheit, Ess- und Trinkgewohnheiten, Geschmack, Mode, Geschlecht etc. Diese sind in der westlichen Wertegesellschaft juristisch mit der Unantastbarkeit der Würde des Menschen geschützt. Dennoch werden sie von „den Guten“ dauerhaft zur Disposition gestellt, indem irgendeine x-beliebige Minderheit verherrlicht und damit automatisch die sprachlose und anonyme Mehrheit überrumpelt und diskriminiert wird.
Dieser Mehrheit wird dann von den „Guten“ mit idiotischen Sprachregelungen ein Minenfeld gelegt, damit Diskurse verhindert werden. Die von queer.de zitierte und kaum überprüfbare Anzeige gegen „Hass-Tweets“ seitens der LGBT folgt diesem Muster der Aggression gegen die hereingelegte Mehrheit. Ein bei allen diesen Diversitätsgruppen entlarvendes Transparent lautet dementsprechend (auf Anraten von Gene Sharp): Keine Kompromisse!
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Unter dem Vorwand den korrekten Volkswillen zu wieder zu geben, wird dieser mit Schablonen manipuliert
Frankreich strapaziert dieses Jahr mit Bilal Hassani die Schwulen- und Migranten-Schablone. Obwohl der Hype um verkleidete Männer schon bei Conchita Wurst bis zur mentalen Kapitulation dieses Testimonials ausgeschlachtet wurde, machen „die Guten“ stumpf damit weiter. Worthülsen sind wie immer Homophobie, Rassismus, Islam, Toleranz, Israel, Antisemitismus und – last not least – Hass.
Narrativ 1 – Israel wird durch IS-Terrorist bedroht
Pünktlich zum ESC in Israel produziert der ausrichtende Sender KAN eine Unterhaltungs-TV-Serie mit dem Titel „Douze Points“, in der es um einen französischen ESC-Teilnehmer mit muslimisch-arabischen Wurzeln geht, der sich zu seiner Homosexualität bekennt und zugleich als IS-Terrorist verdächtigt wird.
Narrativ 2 - Schwuler Moslem wird schikaniert
Kurze Zeit später gewinnt in Frankreich ein junger Mann mit muslimisch-marokkanischen Wurzeln, der sich zu seiner Homosexualität bekennt und zugleich als Terrorist verdächtigt wird, die Vorentscheidung.
Sein Lied "Roi" wurde von den letztjährigen Teilnehmern geschrieben, die selber mit einer Migrationsschnulze beim ESC auftraten. Jetzt sind Frankreich und Israel in einen Streit geraten. Dabei geht es nicht, wie man meinen könnte, um Ideenklau, sondern die Franzosen spielen die Beleidigten und werfen den Israelis Provokation vor. Franzosen befürchten, dass die TV-Serie ein schlechtes Licht auf den französischen Teilnehmer werfen könnte… Israelis hingegen befürchten gar nichts.
Narrativ 3 – Antisemitismus und Terrorverherrlichung unter Moslems
Schon kurz nach seiner Wahl machten Tweets die Runde, in denen Bilal Hassani Terrorismus und Antisemitismus verharmlost habe. Er selber erklärte, dass er zu der Zeit mit 14 Jahren „dumm und jung“ - und wahrscheinlich auch noch nicht schwul - gewesen sei und seinen Twitter-Account mit mehreren geteilt habe. Wie auch immer, diese Tweets passen hervorragend zum Inhalt der israelischen TV-Serie.
Narrativ 3 – Schwule als Opfer von Rassismus und Homophobie
Der Spieß wird umgedreht, der Täter wird zum Opfer. Die fragwürdigen Tweets wurden nämlich von einem (angeblich) homophoben und rassistischen Politiker veröffentlicht. Auf der Seite queer.de liest sich das so: „Der 19-Jährige sieht sich massiven Anfeindungen ausgesetzt, seit er mit seiner „Toleranz-Hymne“ (Hervorhebung die Verf.) "Roi" (König) vor gut einer Woche den ESC-Vorentscheid gewonnen hatte. Er hat Anzeige gegen Unbekannt wegen ‚Beleidigung, Aufruf zum Hass und zur Gewalt sowie wegen homophober Drohungen‘ erstattet, nachdem mehrere LGBTI-Organisationen bereits vor dem Show-Finale Anzeigen wegen Hass-Tweets gegenüber mehr als 200 Menschen gestellt hatten“.
Entpolitisierung und Spaltung mittels Betroffenheits-Popmusik
Im Musikclip sehe ich einen jungen Mann, der in einen zwar beschränkten, aber immerhin gepflegten Narzismus getrieben wird; sein Lied „Roi“ ist narzistische Selbstbespiegelung pur. Dass er sich selber nach so viel Kosmetik, Verkleidung und Selbstbeweihräucherung überhaupt noch als „Roi“ und nicht als „Reine“ besingt, kann man für genial oder als misslungen halten. Fest steht eins:
Narrative, Hypes und Schablonen der „Guten“ konzentrieren sich stets auf nicht-diskursive Themen
wie Sexualität, Hautfarbe, Religion, Herkunft, Gesundheit, Ess- und Trinkgewohnheiten, Geschmack, Mode, Geschlecht etc. Diese sind in der westlichen Wertegesellschaft juristisch mit der Unantastbarkeit der Würde des Menschen geschützt. Dennoch werden sie von „den Guten“ dauerhaft zur Disposition gestellt, indem irgendeine x-beliebige Minderheit verherrlicht und damit automatisch die sprachlose und anonyme Mehrheit überrumpelt und diskriminiert wird.
Dieser Mehrheit wird dann von den „Guten“ mit idiotischen Sprachregelungen ein Minenfeld gelegt, damit Diskurse verhindert werden. Die von queer.de zitierte und kaum überprüfbare Anzeige gegen „Hass-Tweets“ seitens der LGBT folgt diesem Muster der Aggression gegen die hereingelegte Mehrheit. Ein bei allen diesen Diversitätsgruppen entlarvendes Transparent lautet dementsprechend (auf Anraten von Gene Sharp): Keine Kompromisse!
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Sonntag, 20. Januar 2019
Der ESC-Prinzblog geht nach 10 Jahren vom Netz
Obwohl von den Prinzbloggern zu diesem Abschied mehrere Texte veröffentlicht wurden, wird der Grund nicht klar. Es scheint mir fast, als könnten sie sich und den Lesern die Auflösung selber nicht genau erklären. Vielleicht sind ihnen auch einfach nur die Themen ausgegangen. Immerhin habe auch ich in meinem Blog schon öfter darauf hingewiesen, dass der Input zum Thema ESC immer dünner wird.
Dass selbst die für den ESC verantwortlichen Mitarbeiter des NDR den Abschied bedauern, mag darauf hinweisen, dass dieser Blog nie unabhängig war. Ein Grund für die Schließung ist somit auch Folge einer dauerhaften Umarmung durch die Organisatoren, die zwangsweise Abgrenzungsprobleme und irgendwann Auflösungserscheinungen zur Folge hat.
Fans als gelenkte Konsumenten und Sprachrohr neoliberaler Politik
Seit 2008 – also seit Gründung des Prinzblogs - schien vor allem in Deutschland das Hauptthema beim ESC die Homophobie in Nicht-Nato-Länder sowie Votingbetrügereien osteuropäischer „undemokratischer“ Länder. Ich bleibe dabei, dass diese künstlichen, Betroffenheits-triefenden Themen inszeniert und von außen stimuliert werden, mit Musik hat das nichts zu tun.
Im Zusammenhang mit dem ESC-Sieg der Ukraine in 2016 konnte belegt werden, dass nicht nur Fans und Fanclubs, sondern auch die Organisatoren zum Sprachrohr von Politik und Militär herab degradiert worden sind. Schon nach dem Sieg Aserbaidschans und der darauf folgenden Polit-Hezte in 2011 dämmerte es einem, dass NDR, Fanclubs und deren Blogs sich komplett von US-Umsturzgruppen haben instrumentalisieren lassen. Bei allen wurde die Berichterstattung stets tendenziöser.
Als einzige Bloggerin weltweit versuche ich seit 2008 gegen zu halten, und war und bin damit sicherlich selber auch tendenziös. Aber:
Man kann auch in jahrelanger Gegnerschaft eine innige Verbundenheit aufbauen, so dass auch ich den Rückzug des Prinzblogs als einen großen Verlust wahrnehme.
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Dass selbst die für den ESC verantwortlichen Mitarbeiter des NDR den Abschied bedauern, mag darauf hinweisen, dass dieser Blog nie unabhängig war. Ein Grund für die Schließung ist somit auch Folge einer dauerhaften Umarmung durch die Organisatoren, die zwangsweise Abgrenzungsprobleme und irgendwann Auflösungserscheinungen zur Folge hat.
Fans als gelenkte Konsumenten und Sprachrohr neoliberaler Politik
Seit 2008 – also seit Gründung des Prinzblogs - schien vor allem in Deutschland das Hauptthema beim ESC die Homophobie in Nicht-Nato-Länder sowie Votingbetrügereien osteuropäischer „undemokratischer“ Länder. Ich bleibe dabei, dass diese künstlichen, Betroffenheits-triefenden Themen inszeniert und von außen stimuliert werden, mit Musik hat das nichts zu tun.
Im Zusammenhang mit dem ESC-Sieg der Ukraine in 2016 konnte belegt werden, dass nicht nur Fans und Fanclubs, sondern auch die Organisatoren zum Sprachrohr von Politik und Militär herab degradiert worden sind. Schon nach dem Sieg Aserbaidschans und der darauf folgenden Polit-Hezte in 2011 dämmerte es einem, dass NDR, Fanclubs und deren Blogs sich komplett von US-Umsturzgruppen haben instrumentalisieren lassen. Bei allen wurde die Berichterstattung stets tendenziöser.
Als einzige Bloggerin weltweit versuche ich seit 2008 gegen zu halten, und war und bin damit sicherlich selber auch tendenziös. Aber:
Man kann auch in jahrelanger Gegnerschaft eine innige Verbundenheit aufbauen, so dass auch ich den Rückzug des Prinzblogs als einen großen Verlust wahrnehme.
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