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Deutsche Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2017: Schwache Show, schwache Kandidaten, 2 Durchschnittslieder und kaum jemanden hat es interessiert. Hand auf‘s Herz: In Anbetracht des politisch-militärischen ESC-Schwindels ist diese Bescheidenheit nicht unangebracht. Wer soll das alles noch glauben? Da bastele man lieber an der eigenen Unscheinbarkeit, bevor jemand genauer nachfragt.
Der letztjährige Siegertitel war dermaßen konsequent am Musikmarkt vorbei produziert, dass sich bereits 1 Tag später niemand mehr an ihn erinnerte. Und dafür soll das europäische Party-Publikum massenhaft angerufen haben? Weil sie angeblich Russland in die Fresse treten wollten? Weil sie angeblich von Schlagzeilen über Ukraine, Krimkrieg, Donbass und Maidan nicht genug bekommen können? LACHHAFT, aber genau diese Kriegshetze ist der Rahmen für die Promotion der Popmusik.
Gute Miene zum bösen Spiel
Mit einer Abstimmungsorgie kuschte man vor der Telekommunikationsindustrie. Was dabei herauskommt, ist Klappsmühle:
- Erst sangen 5 Kandidaten 5 Coversongs, dann wurde abgestimmt.
- Daraufhin sangen nur noch 3 Kandidaten die 1. ESC-Auftragskomposition, dann wurde abgestimmt.
- Nun sangen die verbliebenen 2 Kandidaten die 2. ESC-Auftragskomposition, dann wurde abgestimmt.
- Als Ergebnis blieb 1 Interpretin für 2 Auftragskompositionen, dafür wurde abgestimmt.
Zwischendurch wurden Abfrageergebnisse und Statistiken aus dem europäischen Ausland vorgeführt und so getan, als sei dies die Meinung unabhängiger Fans. Da es sich allerdings um gebundene und gelenkte Konsumentengruppen handelt, haben diese Statistiken 0 Aussagewert.
Brav kuschelte man mit transatlantischen Interessengruppen, indem man aus 2000 meist aus Deutschland eingereichte Stücke ausgerechnet 2 US-Kompositionen (Tantiemen!) auswählte. Das Siegerlied klingt dennoch nach volkstümlichem Schlager à la Helene Fischer, aber nur weil es in englischer Sprache gesungen wird, soll es repräsentativ für die aktuelle internationale Popmusikszene sein… Dass kurz darauf auch noch Plagiatsvorwürfe laut wurden, krönt das geduckte Theater.
Celebrate Diversity! Mit 45 unbeschriebenen Rampen-Säuen und ihren US-Durchschnittsliedern in englischer Sprache
Alle europäischen Teilnahmeländer „finden“ vorschriftsmäßig zufällig ein US-Radio-Mainstream-Lied. Angesichts Open-Society-Privilegien und europäischer Wahnsinnstoleranz die totale Selbstverleugnung, nichts Europäisches, bislang nicht mal ein „Refugee-Welcome-Star“ am Start.
Die Notwendigkeit eines solchen Klappsmühlentheaters weist darauf hin, dass die amerikanische Vormachtstellung in der Popmusik nicht mehr selbstverständlich ist. Ob mit militärischer Unterstützung was zu retten ist, bleibt unklar; der ukrainische Siegertitel „1944“ von Jamala hatte zumindest keine Ohrwurmqualitäten.
Im Folgenden die wie eine unausgesprochene Drohung im „Spiegel“ aufgezählten willigen Vollstrecker, die die deutsche Eurovsionsdampflok Levina mit ihrem Perfekten Leben zur Traumkarriere in die USA – pardon – in die Ukraine schicken:
- NDR: Thomas Schreiber, Leiter des NDR Programmbereichs Fiktion & Unterhaltung
und ARD Unterhaltungskoordinator
- NDR: Carola Conze, ESC Head of Delegation Germany
- rbb: Aditya Sharma, Leiter der Musikredaktion beim Radio-Jugendprogramm „Fritz“
- Raab TV: Produzent Jörg Grabosch (gleichzeitig Geschäftsführer Brainpool)
- Raab TV: Claudia Gliedt, Leiterin der Musikredaktion
- Musikalische Experten:
Wolfgang Dalheimer, musikalischer Leiter der Show und Chef der Show-Liveband
- Willi Ehmann (Senior Vice President Domestic Sony Music GSA)
- Henrik Gümoes (Director A&R AOR-Labelgroup)
- Manfred Rolef (Vice President AOR-Labelgroup)
- An der Auswahl der Songs waren zudem die Produzenten der beiden Songs beteiligt:
für “Wildfire”: Swen Meyer (u.a. Tim Bendzko, Lena, Tomte, Kettcar, Dick Brave)
- für “Perfect Life”: Roland Spremberg (u.a. a-ha, Helene Fischer (!), Unheilig, Roger Cicero, The Baseballs)
- Das Team hinter Siegerlied "Perfect Life", drei Songwriter aus den USA, und zwar Lindy Robbins (wirkte an großen Hits von den Backstreet Boys ("Incomplete"), David Guetta ("Dangerous") und Jason Derulo ("Want to Want Me") mit; ihr Kollege Dave Bassett war einer der Autoren von Elle Kings Hit "Ex's & Oh's"; die Dritte im Bunde, Lindsey Ray, schrieb Songs, die von Demi Lovato und Mariah Carey interpretiert wurden.
Die Vorbereitungen für den Eurovision Song Contest in Kiew sind im vollen Gange. Man darf davon ausgehen, dass wie immer und überall die Mitarbeiter vor Ort redliche Arbeit leisten und das Beste aus der Show machen wollen.
Dennoch werden die Vorbereitungen von Pleiten, Pech und Pannen begleitet. Mittlerweile gleicht die Ukraine einem kleinen Kind, das man mit einem bewusst ausgefeilten bunten Spielzeug, mit dem es gar nicht umgehen kann, an der Nase herumführt.
Ich bleibe bei meiner Wahrnehmung: Wer einem finanziell schwachen und politisch instabilen Land wie der Ukraine ein überteuertes, glamouröses Riesenevent zuspielt, hat Probleme einkalkuliert.
Bis September 2016 veranstaltete man in der Ukraine sonderbarerweise ein überflüssiges Gerangel um die Austragungsstadt, was den strammen Zeitplan schon durcheinander brachte.
Am 01.11.2106 trat der Chef der Rundfunkanstalt, Surab Alassanija, zurück, weil ihm die Kosten für den ESC zu hoch erschienen.
Spott ernteten die Ukrainer auch mit Schlüsselübergabe, Slogan und Logo. Der Akt der Schlüsselübergabe am 31.01.2017 wurde von Niggemeier folgendermaßen kommentiert: „In ein paar Jahren werden überhaupt nur noch Boxweltmeister und Gewichtheber die Schlüsselübergabe beim ESC absolvieren können.“
Aber auch das am 30.01.2017 präsentierte Art-Design provozierte dumme Bemerkungen. Der Slogan „Celebrate Diversity“ und das Logo einer Halskette sollen die ukrainische Kultur repräsentieren, wie auch der Slogan stehe jede Kugel der Kette für Vielfalt und Individualität. Nun ja, originell sind diese Worthülsen wahrlich nicht mehr. Fans spotteten beim Logo über die Vielfalt des ukrainischen Wurstangebotes, andere erkannten im Logo einen Darm oder die Haarfrisur von Julija Tymoschenko. Zutreffend wie böse auch der Vergleich des Logos mit Analkugeln.
Zwischendurch treten immer wieder Tierschützer auf den Plan, die die Tötung von Straßenhunden in Kiew anläßlich des ESC als ein „Massaker“ verurteilen.
Am 12.02.17 trat dann das gesamte Produktionsteam des ESC zurück, weil unabhängiges und unbürokratisches Arbeiten nicht mehr möglich sei.
Unübersichtlich, intransparent, instabil… Es fehlen jetzt nur noch solche „Unfälle“, die man Russland bzw. Putin in die Schuhe schieben kann. Vielleicht werden uns ja dann die „freiwilligen Helfer“ aus aller Herren Länder blitzschnell die „einzig wahre Narrative" dazu bereitstellen.
Stay tuned.
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Für den reibungslosen Ablauf des Eurovision Song Contest sind freiwillige Helfer mittlerweile unentbehrlich geworden. Sie unterstützen die internationalen Delegationen, kümmern sich um den reibungslosen Transport der Mitarbeiter und Gäste und helfen Fans und Journalisten, die aus verschiedenen Ländern angereist sind.
Gesucht werden insbesondere junge motivierte Menschen mit Ortskenntnissen und möglichst guten Englisch-Kenntnissen. Erinnert sich jemand an die Ausschreibungen anlässlich des ESC in Düsseldorf 2011?
Düsseldorf sucht Freiwillige
Presseportal NDR – Suchen Freiwillige
Entlohnt werden sie nicht, aber für die Zeit ihrer Tätigkeit sind sie versichert und haben das Vergnügen, mit Journalisten, Stars und zahlreichen Fans aus allen Teilnehmerländern zusammen zu treffen und zu feiern.
In der Ukraine wurde die Ausschreibung für den Freiwilligen-Dienst pervertiert
"Citizens from 17 countries apply to volunteer at Eurovision 2017" heisst es bei ihnen. Anstatt vor Ort zu suchen, haben sie also eine weltweite Auschreibung gemacht und prahlen nun mit Bewerbungen aus 17 Ländern: „We have received applications not only from neighbouring European countries but also from Australia, the United States, the United Arab Emirates and the Republic of Korea.“ Was die Sprachkenntnisse betrifft: "The list includes people who speak Swahili, Hindi, Indonesian and Arabic to name just a few."
- Wofür eine weltweite Ausschreibung?
- Wieso beschränkt man sich nicht auf junge Ukrainer, die zumindest Land, Leute und Kiew kennen und also über Ortskenntnisse verfügen?
- Wieso Menschen aus aller Herren Länder, die erst noch (hoffentlich) überprüft und in Ortskenntnisse geschult werden müssen?
- Wozu brauchen ausländische Touristen in Kiew Beratung in Hindi, Swahili oder Arabisch?
- Werden diese freiwilligen Berater aus fernen Ländern in der Ukraine finanziert und versichert?
- Hat die Ukraine plötzlich zu viel Geld?
Fragen über Fragen…
Seitdem nachgewiesen ist, dass sich vor allem die NATO für den Sieg der Ukraine stark gemacht hat, ist Vorsicht geboten.
- Ist diese weltweite Ausschreibung auf die Interessen der NATO zurückzuführen?
- Sind diese ortsunkundigen Helfer überhaupt „Volunteers“ im ursprünglichen Sinn?
- Oder sind es vielmehr Militärs?
- Ausländische Agenten?
- Mitglieder dubioser, von George Soros finanzierter NGOs?
- Oder Journalisten „mit besonderen Aufgaben“?
Besonders misstrauisch macht es mich, dass die westlichen Qualitätsmedien mit keiner Silbe auf diese Dubiosität eingehen.
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