Da Polina nur zweite wurde, bleiben dem russischen TV-Kanal Channel One die Kosten und Mühen einer Ausrichtung des ESC in 2016 erspart. Diese Aufgabe haben nach 3 Jahren schon wieder die Schweden, und es dürfte nicht einfach werden, den schwedischen Steuerzahler von Sinn und Zweck der Kosten einer schon ins Unbotmäßige aufgemotzten Show zu überzeugen, zumal sich die Euphorie über ihren Siegersong "Heroes" von Mans Zelmerlöw bislang in Grenzen hält.
Schon gleich nach der schwedischen Vorentscheidung wurden Ähnlichkeiten zu David Guetta's Song "Lovers On The Sun" festgestellt.
Euphorische Äußerungen kamen in den sozialen Netzwerken auf jeden Fall für die von Florian Wieder entworfenen Bühnenbilder, und es waren nicht zuletzt spektakuläre Animationseffekte, die dem Sänger Mans Zelmerlöw zum Sieg verhalfen.
Building Bridges
Eröffnung und Pause waren stilvoll wie nie und sorgten mit den Wiener Philharmonikern, dem Radio-Symphonieorchester des ORF, den Wiener Sängerknaben, dem Arnold-Schönberg-Chor, dem Percussion-Künstler Martin Grubinger, dem Rapper Leftboy und Vorjahressiegerin Conchita Wurst mit Anklängen an Gustav Mahler und Arnold Schönberg für Gänsehaut. Sogar die drei Moderatorinnen hatten ihren Gesangspart. Damit setzte sich dieser Contest angenehm von den gewaltwitzigen und zu sehr auf
Eurovisionsgeschichten fixierten Austragungen der Skandinavier ab.
Schön bis skurril fand ich auch die Zusammenstellung kleiner Clips von Fans aus den sozialen Netzwerken, die musikalisch mit dem russischen Beitrag aus 2013 "What If" von Dina Garipova unterlegt wurden, siehe "Das Finale in voller Länge" ab 15'45. Ein russisches Friedenslied, das den 5. Platz belegt hatte, an so prominenter Stelle und als Motto des Abends... machte mich als Insider hellhörig.
Was das Ergebnis betrifft, bleibe ich dabei: Loic Nottet aus Belgien oder Aminata aus Lettland wären würdigere Sieger gewesen. Sie stachen aus der Menge besoffener Balladen und Partysongs heraus. Konzentriert, ruhig und punktgenau
setzten sie mit guter Stimmperformance auf Risiko.
Wem gehören die Million Voices?
Wie schon letztes Jahr wurde man als Zuschauer wegen reflexartiger Buh-Rufe gegen Russland während des Votings wieder Zeuge eines kindischen Polit-Spektakels. Diese Buhrufe entzünden sich an dem Vorwurf der Schwulenfeindlichkeit des russischen TVs, die sich u. a. im Ausblenden der Auftritte von Conchita Wurst äußere, was allerding nicht stimmt. Was die Buhrufer nicht wussten war, dass Conchita Wurst während ihres Promo-Auftritts in der Finalpause in Österreich ausgeblendet wurde. Stattdessen sahen die Österreicher Werbung.
Nicht das österreichische Publikum oder gar die Schwulen beschwerten sich über diesen Schnitt, sondern nur Wursts Manager Rene Berto, der den ORF daraufhin als "Mischung zwischen russischem Staatsfernsehen und deutschen Privatsendern" beschimpfte.
Ob sich die scharf gemachte Konsumtentengruppe in der Halle mit ihrem aggressiven Auftreten einen Gefallen getan hat, wage ich zu bezweifeln.
Twitter-Zitat: „Wer Intoleranten mit Hass entgegenkommt, hat den Sinn von Toleranz nicht verstanden.“
Facebook-Zitat: „Als die Russin zwischenzeitlich führte, konnte man in der Stadthalle - politisch motivierte - Buhrufe hören. Erst nach einer Aufforderung der Moderatorinnen verstummten die Pfiffe. Erst recht, als Schweden die Führung übernahm. I schähm mich das i a Ösi bin !!! Und des in a Stadt wo schwule Ampeln san.“
Die Anti-Russlandfraktion versuchte offensichtlich zu polarisieren
Und prompt kam es zu sonderbaren Vorfällen. Ich zitiere den Eindruck eines Zuschauers aus Facebook: „Komischerweise brachen bei sicheren Ländern, die Pro Russland waren, die Verbindungen ab. Und dann ging es plötzlich schlagartig bergab [mit Russlands Punkten]. Und als dann die Schweden unaufholbar vorne lagen, wurden die vorher abgebrochenen Verbindungen hinten angehängt und liefen danach problemlos.“ 3
Verbindungsabbrüche und 2 disqualifizierte Jury-Wertungen aus Mazedonien und Montenegro...
Ob Zufall oder nicht, dies trägt mal wieder nicht zur Glaubwürdigkeit der Veranstaltung bei. Und am nächsten Tag geht die Polarisierung auf Twitter weiter: „Eigentlich wäre es doch witzig gewesen, wenn Russland gewinnt. Die ganze Welt schaut denen dann nächstes Jahr auf die Finger und alle senden nur Gays dahin.“
Vielleicht hat Russland nicht ganz zufällig zuvor noch ein Gesetz auf den Weg gebracht, mit dem die vom Ausland finanzierten russophoben NGOs als unerwünscht eingestuft werden können, und am CDU-Mitglied Wellmann prompt ein Exempel statuiert.
0 Punkte für Deutschland aus Europa und 12 Punkte aus Deutschland für „Putins Propagandalied“
Vor dem Hintergrund der Sanktionen gegen Russland eine Lachnummer und eine Schlappe für die deutschen Mainstream-Medien, die spätestens seit der Ukraine-Krise kein gutes Haar an Russland lassen. Und beim ESC schon gar nicht.
Da bleibt die Musik auf der Strecke. Ann Sophie hat die Vorentscheidung unverdient gewonnen und dann den ESC unverdient
verloren. Unverdient nicht deswegen, weil sie besser als 0 Punkte war, sondern weil sie als Deutsche gar nicht am Wettbewerb teilgenommen hat. Deutschland als Mitglied der sog. Big-5 kauft sich beim ESC regelmäßig einen Finalstartplatz und untergräbt damit den Wettbewerb.
Man stelle sich mal vor, Russland würde seinen ESC-Teilnehmern einen Startplatz im Finale KAUFEN...
...
Donnerstag, 28. Mai 2015
Samstag, 23. Mai 2015
Ich wage Prognose für ESC 2015 - Loic Nottet aus Belgien mit „Rhythm Inside“ gewinnt
Wenn in anderen Jahren Buchmacher und Fans den Sieger schon vorab zu kennen glaubten, ist dieses Jahr bislang alles offen. Beiträge, die derzeit als Favoriten gehandelt werden, kommen entweder aus Länder mit starker Fan-Lobby oder erfüllen die immer gleichen Erwartungen homosexueller Fans.
Optimistisch davon ausgehend, dass am Finalabend Musik-kundige Juroren und das europäische Publikum entscheiden, glaube ich auf Grundlage der Videos zu den Proben und des 1. Semifinales, dass Belgien gewinnt.
„We're gonna rappappa rappappa tonight“
Der Sänger ist 19 Jahre alt, wirkt aber wegen Schüchternheit und auffallend hohe Stimme jünger. Da er nicht nur gerne singt, sondern auch gerne tanzt, wirkt seine Performance etwas schmissiger als die der anderen. Das Beste am Stück ist der Background-Chor, der gar kein richtiger Background-Chor ist, denn er gestaltet Song und Performance maßgeblich mit. Auch dadurch wird die Performance besonders. Zudem singt im Chor ein hervorragender Sänger, der schon 2011 beim ESC in der A-capella-Gruppe Witloof Bay mitsang, und zwar Nicolas Dorian.
Weniger ist mehr
Der Songtitel „Rhythm Inside“ würde sogar als Eurovisions-Slogan durchgehen. (Der diesjährige Slogan heisst „Building Bridges“). In dem Song geht es um Musik, wodurch sich das Lied schon mal inhaltlich angenehm von den vielen Betroffenheits-, Trauer- und Powerballen unterscheidet. Auch die Komposition von "Rhythm Inside" sticht durch einen tristen minimalistischen Stil hervor und bleibt mit einer spärlichen Instrumentierung als Loic Nottet's punktgenauer Klangkosmos im Gedächtnis hängen. Es ist überhaupt ein Musikstil, den man beim ESC so noch nicht gehört hat. Belgien ist der Teilnehmer der Tops und Flops und wagt als einziges europäisches Land immer mal wieder Experimente. Auf Risiko setzt auch dieser Song und ich könnte mir vorstellen, dass zumindest das jüngere Publikum das dieses Jahr zu würdigen weiss.
Konkurrenten
Gefährlich werden könnte Loic Nottet der Beitrag aus Australien von Guy Sebastian, ich verbuche das Lied eher als Dudelfunk-Musik. Und überhaupt Australien: Sie brauchten weder eine Wartefrist einhalten, keine Teilnahmegebühren zahlen, kein Semifinale durchlaufen und werden unentwegt promoted... Wenn sie bei so viel Vorteilnahme auch noch „zufällig“ gewinnen, machen sich die Veranstalter lächerlich.
Auch eingängige Oldies aus Estland mit absolut perfekter Inszenierung und Slowenien scheinen nicht chancenlos, nur ähneln sie sich als Duette zu sehr und könnten sich gegenseitig die Punkte nehmen. Überhaupt sind dieses Jahr 9 Duette in Abendgarderobe am Start, wodurch der ESC einer Hochzeitsmesse ähnelt. Finnlands Punkband hob sich erfrischend ab, setzte aber sehr auf Gaudi, lag bei Abstimmung unter Akkreditierten vor Ort auf dem letzten Platz und schied im 1. Semifinale aus.
Dafür kommt Schweden besonders gut an, aber was bei diesem Beitrag nicht optisch und akustisch getrickst oder gestohlen ist, glänzt durch Abgedroschenheit. Im Gegensatz dazu Lettland mit Aminata, deren Dubstep-R&B-Ballade wohl das Originellste ist, was dieses Jahr zu hören ist.
Wäre der Eurovision Song Contest so etwas wie Voice of Europe müsste meiner Meinung nach Albanien mit Elhaida Dani und „I'm Alive“ gewinnen. Voraussetzung ist jedoch, dass sie nicht wie im 1. Semifinale kurz vor ihrem Auftritt stolpert und fällt, die Nerven verliert und nur noch durchs Lied hechelt und dass die Technik vor Ort mitspielt. Wie jedes Jahr klangen auch in Wien einige Beiträge schlecht abgemischt und waren viel zu leise ausgesteuert. Die ausgeschiedene Niederländerin Trijntje führt ihre Niederlage nicht zuletzt auf die Technik zurück.
Aber das wirklich Schräge am ESC ist alljährlich die unterschwellige Botschaft der kommerziellen Musikindustrie, dass sich – zumindest in Europa - musikalische Leistung und Risikobereitschaft nicht rentieren.
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Optimistisch davon ausgehend, dass am Finalabend Musik-kundige Juroren und das europäische Publikum entscheiden, glaube ich auf Grundlage der Videos zu den Proben und des 1. Semifinales, dass Belgien gewinnt.
„We're gonna rappappa rappappa tonight“
Der Sänger ist 19 Jahre alt, wirkt aber wegen Schüchternheit und auffallend hohe Stimme jünger. Da er nicht nur gerne singt, sondern auch gerne tanzt, wirkt seine Performance etwas schmissiger als die der anderen. Das Beste am Stück ist der Background-Chor, der gar kein richtiger Background-Chor ist, denn er gestaltet Song und Performance maßgeblich mit. Auch dadurch wird die Performance besonders. Zudem singt im Chor ein hervorragender Sänger, der schon 2011 beim ESC in der A-capella-Gruppe Witloof Bay mitsang, und zwar Nicolas Dorian.
Weniger ist mehr
Der Songtitel „Rhythm Inside“ würde sogar als Eurovisions-Slogan durchgehen. (Der diesjährige Slogan heisst „Building Bridges“). In dem Song geht es um Musik, wodurch sich das Lied schon mal inhaltlich angenehm von den vielen Betroffenheits-, Trauer- und Powerballen unterscheidet. Auch die Komposition von "Rhythm Inside" sticht durch einen tristen minimalistischen Stil hervor und bleibt mit einer spärlichen Instrumentierung als Loic Nottet's punktgenauer Klangkosmos im Gedächtnis hängen. Es ist überhaupt ein Musikstil, den man beim ESC so noch nicht gehört hat. Belgien ist der Teilnehmer der Tops und Flops und wagt als einziges europäisches Land immer mal wieder Experimente. Auf Risiko setzt auch dieser Song und ich könnte mir vorstellen, dass zumindest das jüngere Publikum das dieses Jahr zu würdigen weiss.
Konkurrenten
Gefährlich werden könnte Loic Nottet der Beitrag aus Australien von Guy Sebastian, ich verbuche das Lied eher als Dudelfunk-Musik. Und überhaupt Australien: Sie brauchten weder eine Wartefrist einhalten, keine Teilnahmegebühren zahlen, kein Semifinale durchlaufen und werden unentwegt promoted... Wenn sie bei so viel Vorteilnahme auch noch „zufällig“ gewinnen, machen sich die Veranstalter lächerlich.
Auch eingängige Oldies aus Estland mit absolut perfekter Inszenierung und Slowenien scheinen nicht chancenlos, nur ähneln sie sich als Duette zu sehr und könnten sich gegenseitig die Punkte nehmen. Überhaupt sind dieses Jahr 9 Duette in Abendgarderobe am Start, wodurch der ESC einer Hochzeitsmesse ähnelt. Finnlands Punkband hob sich erfrischend ab, setzte aber sehr auf Gaudi, lag bei Abstimmung unter Akkreditierten vor Ort auf dem letzten Platz und schied im 1. Semifinale aus.
Dafür kommt Schweden besonders gut an, aber was bei diesem Beitrag nicht optisch und akustisch getrickst oder gestohlen ist, glänzt durch Abgedroschenheit. Im Gegensatz dazu Lettland mit Aminata, deren Dubstep-R&B-Ballade wohl das Originellste ist, was dieses Jahr zu hören ist.
Wäre der Eurovision Song Contest so etwas wie Voice of Europe müsste meiner Meinung nach Albanien mit Elhaida Dani und „I'm Alive“ gewinnen. Voraussetzung ist jedoch, dass sie nicht wie im 1. Semifinale kurz vor ihrem Auftritt stolpert und fällt, die Nerven verliert und nur noch durchs Lied hechelt und dass die Technik vor Ort mitspielt. Wie jedes Jahr klangen auch in Wien einige Beiträge schlecht abgemischt und waren viel zu leise ausgesteuert. Die ausgeschiedene Niederländerin Trijntje führt ihre Niederlage nicht zuletzt auf die Technik zurück.
Aber das wirklich Schräge am ESC ist alljährlich die unterschwellige Botschaft der kommerziellen Musikindustrie, dass sich – zumindest in Europa - musikalische Leistung und Risikobereitschaft nicht rentieren.
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Donnerstag, 14. Mai 2015
Punk-Band PKN mit Downsyndrom geben als einzige normales Interview
Seit Montag sind die Proben, Pressekonferenzen und Interviews zum Eurovision Song Contest in Wien im vollen Gange. Jetzt kommen die akkreditierten Journalisten und Fans zu ihrem Einsatz, indem sie fotografieren, filmen und interviewen und alle sind gespannt auf Outfit, Performance und Bühnenbild der Musiker.
Nur wenn man ein Interview gehört hat, bekommt man schnell das Gefühl, alle gehört zu haben, denn alle Stars sagen das Gleiche: Wien ist toll, die Stimmung ist toll, die große Bühne ist amazing, alle sind zufrieden mit den Proben, alle wollen ein wenig feiern, alle lieben Wettbewerbe und wollen aber in erster Linie die Gemeinschaftlichkeit erleben. Und mit Ausnahme einiger weniger Profis können dann noch fast alle Anfänger zu einem Debüt-Album befragt werden. Ich glaube nicht, dass man diese Eintönigkeit den akkreditierten Fans anlasten kann, sie reichen vielmehr durchstrukturiertes Eurovisions-Profiling von oben nach außen durch. Zu kritisieren wären Veranstalter, Musikindustrie, Musiker und Journalisten.
Eine Ausnahme bildet die finnische Band PKN in dem Interview von Andy Mikheev aus Kasachstan/ Russland von ESCKAZ.com
PKN scheinen bislang die einzigen zu sein, die ein ganz eigenes Ding durchziehen. Dies mit allen Vor- und Nachteilen, einschließlich Kaugummi kauen, maulen, gähnen und popeln vor der Kamera. Der Sänger hat keine Lust auf Interview weil er müde ist. Kein Wunder, ist er doch der einzige, der auf der Bühne arbeiten muss, während die anderen sich erst mal ans Play-Back-Spiel und vor allem an die riesengroße Bühne gewöhnen müssen. Zur Frage ihres Aufenthaltes in Wien heisst es, dass jeder Tag anders ist, und dass sie jeden Tag in anderen Stimmungen seien und ihre eigensinnigen Charaktäre keinen allzu verbindlichen Stundenplan zulassen.
Bei der Frage nach musikalischen Vorlieben werden alle wach und zählen Musikrichtungen und Bands auf, die sie mögen. Und damit dürften sie genau den Geschmack das Interviewers treffen, der – obwohl eine Koryphäe der Eurovision – ein Metal-Fan ist.
Ich lehne mich entspannt zurück. Sie appellieren weder an Mitleid noch an Moral, sondern unterhalten mich prima. Sicherlich gesteht man ihnen Narrenfreiheit zu, aber galt das nicht mal für alle Künstler? Wenn aber in einer Unterhaltungsshow von 40 Teilnehmern nur einer Punk-Band mit Handicap der Anspruch auf etwas Narrenfreiheit zugestanden wird, während die übrigen 39 im Einerlei untergehen, dann sind es nicht sie, die ein Problem haben.
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Nur wenn man ein Interview gehört hat, bekommt man schnell das Gefühl, alle gehört zu haben, denn alle Stars sagen das Gleiche: Wien ist toll, die Stimmung ist toll, die große Bühne ist amazing, alle sind zufrieden mit den Proben, alle wollen ein wenig feiern, alle lieben Wettbewerbe und wollen aber in erster Linie die Gemeinschaftlichkeit erleben. Und mit Ausnahme einiger weniger Profis können dann noch fast alle Anfänger zu einem Debüt-Album befragt werden. Ich glaube nicht, dass man diese Eintönigkeit den akkreditierten Fans anlasten kann, sie reichen vielmehr durchstrukturiertes Eurovisions-Profiling von oben nach außen durch. Zu kritisieren wären Veranstalter, Musikindustrie, Musiker und Journalisten.
Eine Ausnahme bildet die finnische Band PKN in dem Interview von Andy Mikheev aus Kasachstan/ Russland von ESCKAZ.com
PKN scheinen bislang die einzigen zu sein, die ein ganz eigenes Ding durchziehen. Dies mit allen Vor- und Nachteilen, einschließlich Kaugummi kauen, maulen, gähnen und popeln vor der Kamera. Der Sänger hat keine Lust auf Interview weil er müde ist. Kein Wunder, ist er doch der einzige, der auf der Bühne arbeiten muss, während die anderen sich erst mal ans Play-Back-Spiel und vor allem an die riesengroße Bühne gewöhnen müssen. Zur Frage ihres Aufenthaltes in Wien heisst es, dass jeder Tag anders ist, und dass sie jeden Tag in anderen Stimmungen seien und ihre eigensinnigen Charaktäre keinen allzu verbindlichen Stundenplan zulassen.
Bei der Frage nach musikalischen Vorlieben werden alle wach und zählen Musikrichtungen und Bands auf, die sie mögen. Und damit dürften sie genau den Geschmack das Interviewers treffen, der – obwohl eine Koryphäe der Eurovision – ein Metal-Fan ist.
Ich lehne mich entspannt zurück. Sie appellieren weder an Mitleid noch an Moral, sondern unterhalten mich prima. Sicherlich gesteht man ihnen Narrenfreiheit zu, aber galt das nicht mal für alle Künstler? Wenn aber in einer Unterhaltungsshow von 40 Teilnehmern nur einer Punk-Band mit Handicap der Anspruch auf etwas Narrenfreiheit zugestanden wird, während die übrigen 39 im Einerlei untergehen, dann sind es nicht sie, die ein Problem haben.
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Sonntag, 3. Mai 2015
Elhaida Dani from Albania - best singer of 2015
It's time that the best singer wins Eurovsion Song Contest. In my opinion the best is Elhaida Dani from Albania. Her optimistic power song "I'm Alive" differs positively from this year's mass of ballads, commemorative songs and R&B. Due to her skills Elhaida Dani could become a world star à la Celine Dion.
Dion's career began in 1988 with the victory of the ESC.
"I'm Alive" is Elhaida Dani's contribution to Eurovision Song Contest. It is written by music producer Arber Elshani (Zzap) and Chriss Lekaj (Chriss) from Kosovo.
Previously Elhaida's participation in the ESC was uncertain because her song "Diell", with which she had actually won the Albanian preselection was withdrawn by the composer. "I'm Alive" had to be written under great time pressure, but I like genre, structure and instrumentation of the new song much better.
2013 Elhaida Dani took part in "Voice Of Italy" and impressed the Italian audience when she as female singer of rock and soul presented the song "Mama Knows Best" by Jessie J. She convinced all 4 coaches with her powerful voice. Eventually Elhaida won the competition with 70% of public votes. At least the Italians know the worth of good singing.
In addition to ballads, rock, R&B or Musical also folksongs belong to her repertoire. In her hometown of Shkodra she sang the song "Ya Nabi Salam alayka" of Maher Zain in traditional presentation. A simple and charming female singer with headscarf from one of the poorest countries in Europe overnight may become an international star... This is the material where the dreams come true, at least in the eyes of a lot of ESC-fans.
In her promotional video for Eurovision she presents herself and summarizes her musical career shortly.
....
"I'm Alive" is Elhaida Dani's contribution to Eurovision Song Contest. It is written by music producer Arber Elshani (Zzap) and Chriss Lekaj (Chriss) from Kosovo.
Previously Elhaida's participation in the ESC was uncertain because her song "Diell", with which she had actually won the Albanian preselection was withdrawn by the composer. "I'm Alive" had to be written under great time pressure, but I like genre, structure and instrumentation of the new song much better.
2013 Elhaida Dani took part in "Voice Of Italy" and impressed the Italian audience when she as female singer of rock and soul presented the song "Mama Knows Best" by Jessie J. She convinced all 4 coaches with her powerful voice. Eventually Elhaida won the competition with 70% of public votes. At least the Italians know the worth of good singing.
In addition to ballads, rock, R&B or Musical also folksongs belong to her repertoire. In her hometown of Shkodra she sang the song "Ya Nabi Salam alayka" of Maher Zain in traditional presentation. A simple and charming female singer with headscarf from one of the poorest countries in Europe overnight may become an international star... This is the material where the dreams come true, at least in the eyes of a lot of ESC-fans.
In her promotional video for Eurovision she presents herself and summarizes her musical career shortly.
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